Greg Buchanan

Sechzehn Pferde

Roman
Cover: Sechzehn Pferde
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2022
ISBN 9783103974881
Gebunden, 448 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Sechzehn Pferdeköpfe werden auf einer Farm des sterbenden englischen Küstenorts Ilmarsh entdeckt. Kreisförmig eingegraben in den Ackerboden, nur ein einziges Auge blickt in die rote Wintersonne. Die Veterinärforensikerin Dr. Cooper Allen wird zum Tatort gerufen. Früher wollten sie Tierleben retten, heute diagnostiziert sie ihren Tod. Dann entspinnt sich eine unvorhergesehene Kette weiterer Verbrechen. Durch die Kadaver in der Erde verbreitet sich eine Infektion, die Gemeinde wird unter Quarantäne gestellt. Die Außenseiterin soll mit dem örtlichen Polizisten Alec Nichols die schockierenden Fälle aufdecken. Doch was, wenn das Böse nicht nur im Boden lauert, sondern in den Menschen selbst? Etwas Böses, das Allen selbst immer tiefer in einen Strudel aus Schuld und Vergeltung hinabzieht?

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 18.03.2022

Puh, 16 abgeschnittene Pferdeköpfe findet die sechzehnjährige Rebecca auf der Farm ihres Vaters an der Ostküste Englands. Am Ende gibt es auch noch drei menschliche Leichen, schreibt Rezensent Tobias Gohlis, der in seiner Kurzkritik warnt: dieser Roman ist voller Gewalt und somit nichts für schwache Nerven. Die Mischung aus Traum, Dokument und Fantasie mit ihren erzählerischen Sprüngen hat Gohlis erst verwirrt, bevor er liest, dass der schottische Autor Greg Buchanan früher Computerspiele entwickelt hat. Für den Rezensenten funktioniert diese Erzählweise auch als Buch ganz großartig.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 24.02.2022

Rezensentin Sylvia Staude annonciert mit Greg Buchanans Debütroman einen Krimi von hoher literarischer Qualität. In der fiktiven, verfallenen Küstenortschaft Ilmarsh ermittelt Detective Sergeant Alec Nichols zunächst widerwillig nach dem Auffinden von sechzehn abgetrennten Pferdeköpfen auf einem Feld, resümiert Staude. Was unaufgeregt und oft nur angedeutet erzählt wird, sorgt der Rezensentin zufolge nicht nur für eine dunkle, bedrohliche Romanatmosphäre, sondern lässt sie ebenfalls daran zweifeln, ob sie die Auflösung des Krimis erfahren möchte - schließlich kann eine Erzählung, die mit grausam getöteten Tieren beginnt nicht gut enden, schließt sie.
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