Günter Bannas

Machtverschiebung

Wie die Berliner Republik unsere Politik verändert hat
Cover: Machtverschiebung
Propyläen Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783549100042
Gebunden, 336 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Im Sommer 1999 zog die Regierung von Bonn nach Berlin. Vieles hat sich seitdem verändert - und der F.A.Z.-Hauptstadtbüro-Leiter Günter Bannas war nah dran wie kaum ein anderer. In seiner Rückschau blickt er hinter die Kulissen und zeigt den Wandel der Politik. Schwarz-Gelb wurde zum Auslaufmodell, die Achse der Macht verschob sich nach Nordosten und wurde weiblicher, protestantischer, konsensualer. Die Volksparteien erodierten, Lobbyisten und Berater wurden stark, die Unionsparteien rückten weiter auseinander. Bannas analysiert die politische Kultur sowie Machtkämpfe und beschreibt Zäsuren wie die aktuelle GroKo und die Rolle des Bundespräsidenten bei deren Zustandekommen. Auf Basis hunderter Hintergrundgespräche und exklusiver Informationen entsteht so ein Kaleidoskop des Berliner Politikbetriebs - mit seinen Akteuren sowie den großen Entscheidungen und Dramen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.09.2019

Rezensent Victor Mauer erfährt aus dem Buch des FAZ-Journalisten und ehemaligen "Kanzlernachlatschers" Günter Bannas Wissenswertes über den deutschen Regierungs- und Parlamentsbetrieb der letzten 20 Jahre. Der "typische Bannas-Sound", unparteiisch, unaufgeregt, aber nicht unkritisch, so Mauer, nimmt ihn schnell gefangen. Die Porträts, das Ironische und die scharfe Analytik Bannas' schätzt Mauer besonders. Parteien, Personen, Hierarchien, Semantik, Machtverschiebungen und Tiefenströmungen kann ihm der Autor kurzweilig und ohne "natürlichen Fluchtpunkt" auseinandersetzen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.09.2019

Stefan Braun nennt Günter Bannas, den früheren Berlin-Korrespondenten der FAZ, einen Poeten des Politischen. Wie der Autor seine Erfahrungen mit den Mächtigen in Bonn und Berlin während der letzten 30 Jahre schildert, heiter und gelassen, mit Zeit für Erinnerungen und Einordnungen, findet Braun vorbildlich. Der Autor berichtet für ihn nicht nur aus den Vorzimmern der Macht und über Schröder, Fischer und Merkel, sondern vor allem auch von einem Wandel der politischen wie journalistischen Kultur.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter