Hans F. Bellstedt

Die Vermessung der Freiheit

Was unsere offene Gesellschaft bedroht und wie wir sie stärken können
Cover: Die Vermessung der Freiheit
Otto Meißners Verlag, Berlin 2023
ISBN 9783828038035
Kartoniert, 252 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Unsere Freiheit ist in Gefahr. Wähnten wir uns vor etwas mehr als dreißig Jahren, nach dem Ende des Kalten Krieges, am "Ende der Geschichte" (Francis Fukuyama), so stellen wir heute fest, dass die globale Dominanz der liberalen Ordnung von kurzer Dauer war. Autokratische Regime in aller Welt missachten die Menschenwürde, kennen keine Gewaltenteilung und bedrohen den Weltfrieden. Einschränkungen der Freiheit erfahren wir aber auch in demokratischen Staaten, etwa durch ein Übermaß an Bürokratie oder die Verengung der Meinungskorridore. Nehmen wir diese Freiheitsverluste stillschweigend hin? Oder sind die liberalen Demokratien bereit, die "offene Gesellschaft" (Karl Popper) gegen ihre Feinde von außen und von innen zu verteidigen? Was bedeutet uns Aufklärung heute - was wissen wir überhaupt von ihr? Und wie können wir Europa als Raum der Freiheit stärken? Um diese Fragen geht es im vorliegenden Buch, welches den Versuch darstellt, postmoderne Freiheitsräume zu vermessen und den freien Westen im globalen Wettbewerb der Systeme zukunftsgerecht zu verorten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.01.2024

Hans F. Bellstedt bricht in seinem Buch laut Rezensent Jochen Zenthöfer eine Lanze für die Freiheit. Der Berliner FDP-Politiker benennt ihre Feinde außerhalb Deutschlands - China, Iran, Putin usw. - sowie auch im Inneren: unter anderem Wokeness und die AfD, letztere allerdings nur, falls sie ihr Programm in Regierungsverantwortung umsetzen könnte. Auch zu hohe Steuern und eine Rundumversorgung durch die Sozialsysteme hält Bellstedt, heißt es weiter, für gefährlich, wobei er sich zum Sozialstaat bekennt. Was aber hilft? Eine internationale Koalition der Demokratien ist angezeigt, fasst Zenthöfer die Argumentation zusammen, außerdem müssen die Bürger flexibler werden und privat durch Aktienkäufe fürs Alter vorsorgen. Erziehung im Sinne von Demokratie und sozialer Marktwirtschaft fordert Bellstedt ebenfalls, schließt die dem dargestellten Programm insgesamt gewogene Rezension.
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