Roger de Weck

Die Kraft der Demokratie

Eine Antwort auf die autoritären Reaktionäre
Cover: Die Kraft der Demokratie
Suhrkamp Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783518429310
Gebunden, 326 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Liberale Demokratie macht unfrei, Grüne legen Waldbrände, Feministinnen sind totalitär, Reiche werden diskriminiert - das ist die verkehrte Welt der rechten Propaganda. Und während wir hitzig über solche Verdrehungen diskutieren, mutiert die Markt- zur Machtwirtschaft: Big Data und Big Money haben die demokratische Ordnung auf den Kopf gestellt. Die Wirtschaft reguliert den Staat.Rundum bedrängen Autoritäre die Demokratie. Doch warum bleiben Liberale und Linke so defensiv? Kippen die Konservativen nach rechts? Die Schwäche der Demokraten ist viel gefährlicher als die Lautstärke der Reaktionäre, warnt Roger de Weck. Sein Buch zeigt die Methoden und Schwachstellen der Rechten. Wer will, kann sie sehr wohl stoppen in ihrem Kulturkampf wider die Liberalität.Damit Gestrige nicht die Zukunft kapern, müssen Demokraten an der Demokratie von morgen arbeiten, sie aktionsfähig machen. Nur so können wir auf die Autoritären antworten, gemeinsam mit der aufstrebenden Generation Greta. Denn die Natur, sagt Roger de Weck, muss zur Teilnehmerin an der Demokratie werden.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 29.08.2020

Was die Demokratie unter Druck setzt, erfährt Rezensent Stefan Reinecke beim Publizisten Roger de Weck. Dass der Autor in der Art eines "ausgeruhten Leitartikels" über die digitale Marktwirtschaft und den sozialen Ausgleich schreibt und im Epilog, den Reinecke für den interessantesten Teil des Buches hält, Vorschläge zur Rettung der Demokratie macht, gefällt dem Rezensenten gut. Doch so oft er einverstanden ist mit den Ausführungen im Band, so oft hätte er sich statt knapper Skizzen mehr Tiefenbohrungen gewünscht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.08.2020

Rezensent Cord Aschenbrenner vergleicht zwei Verteidigungsschriften der Demokratie, die gleichermaßen idealistisch argumentieren und das Primat der Politik gegenüber der entfesselten Ökonomie wieder herstellen wollen. Während Julian Nida-Rümelin mit ruhiger Klarheit an die Sache gehe, entfalte Roger de Weck in seinem Plädoyer ein mitreißendes Temperament, freut sich der Rezensent. De Weck zufolge hat sich die Politik gegenüber der Ökonomie selbst entmachtet und die Menschen ohne Schutz den globalen Mächten der Ökonomie überlassen: Kein Wunder also, dass die Reaktionären mit ihrem "Missmutsdiskurs" punkten können. Aschenbrenner gefällt, wie de Weck das Programm der neuen Reaktionäre zerpflückt, zumal er sie sorgsam von Konservativen unterscheidet.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.05.2020

Rezensentin Hannah Bethke braucht Roger de Wecks Buch nicht. Außer Banalitäten und Binsenweisheiten in Sachen Rechtspopulismus und wie man die Demokratie rettet bietet der Autor ihr nicht allzu viel. De Weck ist immer auf der richtigen Seite, meint Bethke und scheint das langweilig zu finden. Was der Autor über rechte Positionen, AfD, Trump, Tellkamp und Co. berichtet, kennt sie schon, ebenso seine Vorschläge für die Demokratie.
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