Héctor G. Oesterheld, Francisco Solano Lopez

Eternauta

Cover: Eternauta
Avant Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783945034354
Kartoniert, 392 Seiten, 39,95 EUR

Klappentext

Aus dem Spanischen von Claudia Wente. Salvo sitzt mit seiner Frau, seiner Tochter und Freunden beim Kartenspiel, als es zu schneien beginnt. Der Schnee, der auf die Stadt fällt, ist tödlich, sein Gift dringt durch jede Ritze, wer mit ihm in Berührung kommt, stirbt sofort. Außerirdische haben Buenos Aires erobert, mit Hilfe des Schnees, mit Rieseninsekten und versklavten Wesen eines anderen Planeten töten SIE die Bewohner der Stadt oder verwandeln sie in Robotermenschen. Juan Salvo und seine Freunde gehören zu den wenigen Überlebenden. Und sie entschließen sich, gegen SIE, den übermächtigen Feind, in den Kampf zu ziehen. Ein Kampf, bei dem Juan Salvo nicht nur sein eigenes Leben aufs Spiel setzt - sondern auch das seiner Familie...

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 06.02.2016

Michael Pilz ist fasziniert vom Mythos Héctor Oesterhelds, dem argentinischen Schöpfer der "Eternauta"-Comics aus den fünfziger Jahren, in denen er die argentinische Militärdiktatur darstellte voraussagte - und das ausgerechnet in der Geschichte eines Zeitreisenden, der nicht weiß, wie er ändern kann, was passiert ist, weil es passieren wird, fasst der Rezensent zusammen. Wie sein Held verschwand Oesterheld später im Untergrund, wo er vermutlich starb, berichtet Pilz, der sich freut, dass dieses mysteriöse Stück argentinischen Kulturguts es endlich bis nach Deutschland geschafft hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.02.2016

Thomas von Steinaecker kann Buch und Autor nicht voneinander getrennt betrachten. Héctor Germán Oesterhelds Comic-Meilenstein um eine außerirdische Invasion der Erde, beziehungsweise der Stadt Buenos Aires und die dystopische Zeichnung einer Diktatur ruft ihm immer wieder Oesterhelds eigenes Schicksal als Untergrundkämpfer gegen die Militärdiktatur in Argentinien und seinen Foltertod in Erinnerung. Dass Osterheld einst treibende Kraft der Comicszene in seinem Land war, wird Steinaecker schmerzlich bewusst mit dem 1956-1959 erschienenen, nun erstmals auf Deutsch zu lesenden Fortsetzungsklassiker mit Zeichnungen von Francisco Solano Lopez. Abgesehen von einigen ennervierenden Cliffhangern und schematischen Handlungsmomenten fesseln ihn die Story und die Zeichnungen.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de