Jean François Billeter

Ein Paradigma

Cover: Ein Paradigma
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2017
ISBN 9783957573919
Taschenbuch, 118 Seiten, 14,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Tim Trzaskalik. In seiner langjährigen Auseinandersetzung mit der Sprache, dem Denken und der Geistesgeschichte Chinas stellte sich dem Sinologen Jean François Billeter mehr und mehr die Frage, was uns befähigen könnte, sowohl das Gemeinsame als auch das Verschiedene beider Welten deutlicher zu sehen und zu verstehen. Er fragt sich unter anderem, ob sich eine Auffassung des menschlichen Subjektes finden ließe, die den gemeinsamen Grund, auf dem beide Traditionen notwendigerweise stehen, zugänglich machen könnte. "Ein Paradigma" ist ein erster Versuch, eine solche Auffassung des Subjektes nicht nur als hermeneutisches Hilfsmittel zur Erkundung Chinas zu nutzen, sondern als einen selbstständigen philosophischen Ansatz darzulegen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.05.2017

Mark Siemons versetzt das Buch des Sinologen Jean Francois Billeter in Erstaunen. Eine derart anregende Selbstbetrachtung hat er lange nicht gelesen. Auch wenn der Autor Fragen der Erkenntnistheorie behandelt, meint er, so macht er es doch unerhört leicht, indem er bei der Selbstwahrnehmung bleibt und dem Leser zeigt, wie diese sich langsam zum Denken formen. Für Siemons eine intellektuelle Ermunterung erster Klasse. Dass sich dieser Gang trefflich mit den Erkenntnissen des alten chinesischen Philosophen Zhuangzi deckt, mit dem sich der Autor lange befasst hat, erfährt Siemons auch. Und erkennt en passant, dass auch nicht-westliche Einsichten universell sein können.
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