Kai-Fu Lee

AI-Superpowers

China, Silicon Valley und die neue Weltordnung
Cover: AI-Superpowers
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783593511252
Gebunden, 320 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Jan W. Haas. Wer wissen will, wie sich in der Welt die Gewichte verschieben, muss sich die Künstliche-Intelligenz-Industrie (AI-Industrie) anschauen. Kai-Fu Lee, Ex-Google-China-CEO, Start-up-Investor und AI-Experte, bietet in seinem Buch erstmals die chinesisch-amerikanische Perspektive. Er berichtet aus erster Hand- wie die Business-Kulturen aufeinanderprallen,- warum die Silicon-Valley- Strategien in China scheitern mussten,- wie ein chinesisches Google (Baidu), Facebook (WeChat) und Amazon (Alibaba) sowie tausende kleine AI-Unternehmen längst Maßstäbe setzen und sich ungebremst an die Weltspitze arbeiten. Lee fordert, dass die Weltmächte gemeinsam die Verantwortung für die sich neu formierende Wirtschaft übernehmen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 02.09.2019

In Joachim Dreiers Augen ist Kai-Fu Lee, Googles ehemaliger China-Chef, ein KI-Optimist und ein China-Apologet. Wie der Autor den Zeitenwandel in China von einer Copy-Kultur in eine hocheffiziente IT-Wirtschaft beschreibt, entbehrt laut Rezensent nicht des Stolzes auf die Heimat und der Abneigung gegen westliche Wirtschaftsarroganz. Schade nur, findet er, dass der Autor dabei die Themen Überwachung und Zensur in China großzügig ausklammert beziehungsweise sogar als nützlich beschreibt. Lesenswert scheint Dreier der Band aber dennoch, da er die Darstellung der Entwicklung der chinesischen IT-Wirtschaft mit klugen Analysen verbindet.