Kurt Schwitters

Das literarische Werk: Manifeste und kritische Prosa

Cover: Das literarische Werk: Manifeste und kritische Prosa
dtv, München 2005
ISBN 9783423133258
Kartoniert, 480 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

In diesem fünften und letzten Band der Schwitters-Gesamtausgabe lässt sich auf spannende Weise verfolgen, wie sich Kurt Schwitters als Mensch und Künstler schon ab 1910 mit Gesellschaft und Kunst auseinanderzusetzen beginnt. Vor allem nach dem 1. Weltkrieg galt es, die zerstörten alten Werte durch Neukonstruktionen in allen Bereichen zu ersetzten. Alles muss frei verfügbar sein, neu bewertbar, unabhängig von der Logik des gewöhnlichen Lebens. Deshalb interessieren heute die Merz-Manifeste und Polemiken nicht allein wegen ihres Witzes, sondern auch wegen ihrer gattungsbildenden Einflüsse.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.02.2006

Ob diese fünf "schön aufgemachten" Taschenbuchbände, die das gesamte literarische Werk von Kurt Schwitters versammeln, einen Schub in der Beschäftigung mit Schwitters auslösen werden? Rezensent Helmuth Kiesel hofft es. Denn neben den berühmten "Glanzstücken" wie Anna Blume oder das i-Gedicht, biete diese Ausgabe auch weniger bekannte Texte, die die Lektüre durchaus lohnen, so der Rezensent. Dazu zählt er etwa die zahlreichen Märchen, die Bühnentexte und die "Tran"-Texte, in denen Schwitters den "außergewöhnlichen Schafssinn" seiner Kritiker aufs Korn nahm. Die erneute Beschäftigung mit Schwitters könnte außerdem eine "qualifizierende Beschreibung" der Entwicklung des Dichters anregen und die Frage klären helfen, welche Bedeutung seinem Werk insgesamt zukommt. Friedhelm Lach behauptet in seinem Vorwort, es gebe eine qualitative Steigerung im Schaffen Schwitters. Für Kiesel dagegen hat Schwitters ab Mitte der zwanziger Jahre nur noch wenig Bemerkenswertes geschaffen.
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