Michel Friedman

Streiten? Unbedingt!

Ein persönliches Plädoyer
Cover: Streiten? Unbedingt!
Bibliographisches Institut, Berlin 2021
ISBN 9783411059898
Kartoniert, 64 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

"Der Streit ist wunderbar, herausfordernd, schmerzhaft, anstrengend, hoffnungsvoll, kränkend, sinnlich, leidenschaftlich, still und leise, laut und brüllend, kognitiv und emotional - und hört nie auf." Sollen wir streiten? Wohin führt das? Und warum streiten wir Deutsche anders als beispielsweise die Franzosen? Michel Friedmans neuestes Buch ist ein starkes Plädoyer für das Streiten mit den anderen über die Dinge, die uns wichtig sind. Denn nur Streiten bringt uns weiter.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.06.2021

Rezensentin Pauline Voss lobt Michel Friedman als streitbaren Juristen, Philosoph und Politiker. Friedmans Versuch, die Kontroverse als Motor der Demokratie zu verteidigen, findet sie unterhaltsam, jedoch nur teilweise überzeugend. Gut gefällt ihr das Buch, wenn der Autor seine Leidenschaft fürs Streiten aus seiner Familiengeschichte erklärt. Wenn Friedman hingegen die Manipulation des Diskurses in den digitalen Medien kritisiert, erfährt sie wenig Neues. Ein Eigentor schießt der Autor laut Voss, wenn er populistische Methoden bei Trump und Co. brandmarkt und die "Lauterkeit ihrer Gegner" suggeriert. Der Komplexität gesellschaftlicher Debatten und ihrer Gemengelage wird er damit nicht gerecht, findet Voss.