Wendelin Wiedeking

Das Davidprinzip

Cover: Das Davidprinzip
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783821839745
Gebunden, 252 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Als Wendelin Wiedeking 1992 Chef der Porsche AG wurde, galt die kleine, aber feine Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen als klassischer Übernahmekandidat - es schien nur eine Frage der Zeit, bis der kleinste Automobilhersteller Deutschlands von einem der Großen der Branche geschluckt würde. Knapp ein Jahrzehnt später ist die Situation völlig anders: Porsche ist noch immer der kleinste Fahrzeugproduzent, aber der mit Abstand profitabelste und imagestärkste. Wendelin Wiedeking machte aus dem Makel des "Winzlings" eine Tugend - und entdeckte das Davidprinzip. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Wendelin Wiedeking als Vorstandschef der Porsche AG analysieren und interpretieren neben dem Manager selbst 16 namhafte Autoren das "Davidprinzip" und mit ihm erfolgreiche Denkansätze, die quer zu den herrschenden stehen: von Gerhard Schröder über Hans-Olaf Henkel, Rezzo Schlauch, Hans Magnus Enzensberger und Martin Walser bis hin zur Wimbledonsiegerin Stefanie Graf.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 26.10.2002

Dass der zum 50. Geburtstag und zehnjährigen Firmenjubiläum von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erschienene Band "Das Davidprinzip" nicht ganz in Selbstbeweihräucherung mündet, verdankt sich nach Ansicht von Peter Felixberger den sechzehn sehr unterschiedliche Mitautoren, die eingeladen waren, über die Erfolgsstrategien der Kleinen nachzudenken. Erfreulicherweise ohne Porsche preisen zu müssen - was leider nicht jedem gelang, wie der Rezensent festhält. Manche Autoren wie etwa Gerhard Schröder lassen die Firma für Felixbergers Geschmack "etwas vordergründig hochleben". Doch einige gelungene Essays retten für ihn das Buch. So lobt Felixberger insbesondere den Beitrag des Verlegers Klaus Wagenbach, der seit 1965 seinen Berliner Kleinverlag im Haifischbecken schwimmen lasse. Auch Hans Magnus Enzensbergers "Dialog über den Luxus", ein Plädoyer für Luxus als ein Mehr an Ruhe, Zeit und Sicherheit und gegen das Prinzip des Immer-höher-und-weiter, findet Felixberger "sehr lesenswert".
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