Yanis Varoufakis

Ein Anderes Jetzt

Nachrichten aus einer alternativen Gegenwart
Cover: Ein Anderes Jetzt
Antje Kunstmann Verlag, München 2021
ISBN 9783956144592
Gebunden, 256 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von von Ursel Schäfer. Ist ein liberaler Sozialismus machbar? Gibt es Wohlstand und Wachstum ohne den Ruin der Erde? Sind wir in der Lage, eine gute Gesellschaft trotz unserer Fehler zu schaffen?Stellen Sie sich vor, es ist 2025. Als Folge der Finanzkrise von 2008 ist eine globale politische Bewegung entstanden, durch die die Gesellschaft, wie wir sie kennen, verändert wurde: Geld, Land, digitale Netzwerke und Politik sind wahrhaft und von Grund auf demokratisiert worden. In einem Gedankenexperiment bietet der weltbekannte Ökonom Yanis Varoufakis Einblicke in diese alternative Realität. Durch die Augen von drei Protagonisten - einer libertären Ex-Bankerin, einer marxistischen Feministin und einem technisch hochbegabten Eigenbrötler - sehen wir die Genese einer Welt ohne kommerzielle Banken oder Börsen, in der die Unternehmen denen gehören, die dort arbeiten, in der es ein garantiertes Grundeinkommen gibt, globales Ungleichgewicht und Klimaveränderung sich gegenseitig ausgleichen und Wohnen ein Grundrecht ist. Radikal in Form und Vision verbindet "Ein Anderes Jetzt" platonischen Dialog mit Fiktion und zeigt, dass es eine Alternative zum Kapitalismus geben könnte. Die Frage ist: Wie weit würden wir gehen, um das zu erreichen?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.10.2021

Rezensent Moritz Baumstieger hat keinen Zweifel, dass der griechische Politiker und nunmehr Romanschriftsteller Yanis Varoufakis allerhand Ideen für ein alternatives Gesellschaftssystem hat, allein es mangelt an der literarischen Umsetzung. Varoufakis' utopischer Roman nämlich ist wie sein Autor: ein Rebell, der sich um keine Konvention schert. Wer die seitenlangen Monologe über eine demokratisierte Gemeinschaftsökonomie lesen soll, die im Buch über eine Art Wurmloch aus der virtuellen Welt in die unsere schwappen, weiß Baumstieger nicht. Schade eigentlich, die Massen erreicht man so nicht, meint der Rezensent.
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