Magazinrundschau
Mit dem Chor der Waliser Minenarbeiter
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
12.01.2021. In Lapham's Quarterly erzählt Sisonke Msimang vom Zulu-Gangster Nongoloza und den Nineviten, die auch Teil des Freiheitskampfes in Südafrika waren. In 168 ora denkt die Regisseurin Eszter Csákányi über Corona als Generationenerfahrung nach. Die LRB feiert Georgias Stacey Abrams als Politikerin der Stunde. Simon Reynolds hört in Pitchfork Virginia Astleys pastoral-bukolische Musik von 1983 und denkt an Thatcher. Der New Yorker erklärt die Vorteile der Genschere Crispr.
Lapham's Quarterly (USA), 11.01.2021
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168 ora (Ungarn), 04.01.2021
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London Review of Books (UK), 11.01.2021
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Als eingeschworener Arsenal-Fan liest der Dramatiker Will Frears die Autobiografie des gestürzten Trainergotts Arsène Wenger, der dem schon halb abgeschriebenen Fußballclub den "größten, kraftvollsten und schnellsten" Fußball bescherte, den die englische Liga je gesehen hatte - bis arabisches und russisches Geld auch Wenger hinwegspülte: "Wenger beschreibt sein erstes Spiel als Trainer: 'Wir spielten auswärts bei den Blackburn Rovers. Ian Wright schoss zwei Tore. Sieg! Auf dem Weg zum Stadium skandierten die Spieler: 'Wir wollen unsere Mars-Riegel!' Ich hatte angefangen mit ihnen zu arbeiten und meine Vorstellungen durchzusetzen, auch in Bezug auf die Ernährung. Der Fußball, der in England heute gespielt wird - das Tempo, das Spektakel, die irrsinnige Athletik, die Obsession mit den Entfernungen, die ein Spieler laufen muss, das Gegenpressing, die Statistiken Pep, Klopp, Mo Saleh, Kevin de Bruyne und von links zieht Marcus Rashford rüber - begann mit dem Verbot von Mars-Riegeln."
Weiteres: Hardcore-Israelkritiker Nathan Thrall möchte eine konzeptionelle Mauer zertrümmern: "Die Vorstellung, dass Israel eine Demokratie ist, wie sie von Peace Now, Meretz, der Haaretz-Redaktion und anderen Kritikern der Besatzung aufrechterhalten wird, beruht auf dem Glauben, dass man den Staat in den Grenzen von 1967 trennen kann vom restlichen Territorium unter seiner Kontrolle."
En attendant Nadeau (Frankreich), 09.01.2021
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Lesenswert auch Jean-Louis Tissiers Besprechung von Pierre Schoentjes' Essay über "Littérature et écologie", der sich in seiner Untersuchung literarischer Werke mit ökologischen Themen allerdings sehr stark auf französische Autoren bezieht.
Pitchfork (USA), 10.01.2021
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Elet es Irodalom (Ungarn), 08.01.2021
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MicroMega (Italien), 21.12.2020
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New Yorker (USA), 18.01.2021
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Außerdem: Julian Lucas porträtiert den ghanaischen Bildhauer El Anatsui. Francisco Cantú stellt ein Buch vor, das zeigt, wie der Hunger nach Land die moderne Welt geprägt hat. Und Rachel Kushner erzählt vom Aufwachsen in San Francisco.
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