Magazinrundschau

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag

März 2024

Sieben Frauen und ein Baby

26.03.2024. Guernica hat den Artikel einer israelischen Friedensaktivistin veröffentlicht und ihn dann zurückgezogen. Das findet sogar The Nation peinlich. Washington Monthly hat ihn neu veröffentlicht. In Tvar erzählt  Marek Torčík von einer queeren Jugend in der tschechischen Provinz. HVG berichtet über neue Kompetenzen für die ungarische "Behörde zur Verteidigung der Souveränität".  La Vie des Idées liest Derek Parfit. Der New Yorker baut nah am Wasser.

Im Keller

19.03.2024. New Lines berichtet über die miese Behandlung philippinischer Arbeiterinnen. Und es stellt die letzte Jüdin Afghanistans vor, die jetzt auch geflohen ist. Der New Yorker liest Timothy Rybacks Buch "Takeover. Hitler's Final Rise to Power" über die sechs Monate vor Hitlers Machtübernahme. Die LRB spektuliert über die Zukunft der KI. New York Times und Persuasion überlegen, ob Farbenblindheit Voraussetzung für Affirmative Action sein sollte. Outside wünscht sich mehr kontrollierte Brände in Kalifornien.

Keine Berichte über das linke Ufer

12.03.2024. New Lines unterhält sich im kenianischen Frere Town mit den Nachfahren ehemaliger Sklaven aus ganz Afrika, die keine Kenianer sein dürfen. Africa is a country macht arabischen Rassismus für das Desinteresse am Hunger der schwarzen Bevölkerung Sudans verantwortlich. Der Guardian lernt von Sefton Delmer, was schon bei den Nazis klappte: Wie man Propaganda unterläuft. Die Boston Review sieht Bertrand Taverniers Doku über den Algerienkrieg. Der New Yorker bereist das zerstörte Syrien, Mediazone das zerstörte Mariupol. Das New York Magazine ist gegen Sex. Unherd fragt, wann Schwulenfeindlichkeit links wurde.

Ich will meinen Sohn

05.03.2024. Der New Yorker erzählt die Geschichte von 43 verschwundenen mexikanischen Studenten. Wer braucht noch NSA-Spionage, wenn die Tech-Riesen Informationen über quasi jedermann verkaufen, fragt Wired. In The Atlantic erklärt Franklin Foer, wie der Vorwurf des Privilegs die Basis für den modernen linken Antisemitismus schuf. In der LRB wirft Pankaj Mishra den Israelis vor, nicht nur das internationale Recht, sondern gleich noch den Universalismus zu zerbomben. Aktualne erinnert an Bedrich Smetana, der vor 200 Jahren starb. New Lines analysiert den Anschlag auf die Gedenkfeier für Qassem Soleimani im iranischen Kerman.