Kein Wunder, dass es mit dem
amerikanischen Film bergab geht. Mark Harris
schaudert es beim Blick auf die Liste der Filme, die in diesem Jahr rauskommen werden: Adaptionen von
Comics oder
Kinderbüchern und Sequels mit einer
5 oder
7 im Titel. Natürlich können diese Filme floppen. "Filme, die angeblich nicht floppen können, floppen die ganze Zeit. Aber wenn ein Film, auf den sich alle als Hit einigen, floppt, dann liegt es nie daran, dass
schon die Idee langweilig war. Denn die Vorstellung, dass Wiedererkennbarkeit tatsächlich gegen einen Film arbeiten könnte, wäre so vernichtend für das Ökosystem der Studios, dass man sie von Grund auf neu aufbauen müsste."
Longform verlinkte am Freitag auf einen
Artikel von
Pauline Kael im
New Yorker, die das 1980 schon ähnlich sah: Die Konzernbeamten scheuen das Risiko. "Wenn ein Manager etwas finanziert, das wie ein
perfekt sicheres,
fades Stück Material aussieht, es mit Stars vollpackt und die Produktionskosten dann in die Höhe schießen und der Filme viele Millionen verliert, dann gibt ihm niemand die Schuld - er hat das Spiel nach den gleichen Regeln gespielt wie alle anderen auch. Wenn er aber bei einem kleinen Projekt pokert, das nicht im voraus verkauft werden kann - ein Projekt, das ein talentierter Regisseur wirklich machen will, mit einem subtilen, nicht leicht zu beschreibenden Thema und ohne Stars - und es verliert nur ein bisschen Geld, dann ist er
reif für die Schlachtbank."