Die
SZ hat heute auf ihrer Seite 2
Polizeigewalt gegen Schwarze in Frankreich und Deutschland beschrieben. Das dritte Land war
Südafrika, wo es überraschenderweise auch nicht besser aussieht. Im Gegenteil, wie sich nicht zuletzt bei der Durchsetzung des Corona-Lockdowns zeigte,
schreibt Bernd Dörries: "Mindestens elf Menschen sollen aber durch die Gewalt von Armee und Polizei gestorben sein, in den sozialen Netzwerken kann man die Bilder sehen, auf denen Schwarze gezwungen werden,
Liegestütze zu machen, oder
mit der Lederpeitsche geschlagen werden. Es sind Bilder, von denen man dachte, dass sie das Land aufrütteln, so wie die Bilder vom Tod George Floyds Amerika veränderten. Es passierte aber nichts." Das Magazin
New Frame bestätigt das in einem
Editorial: "In Südafrika gibt es, zu unserer kollektiven Schande, eine
lange Liste unbewaffneter Menschen, die in der Zeit nach der Apartheid von der Polizei getötet wurden. Menschen wurden bei Protesten getötet, aber auch bei verschiedenen staatlichen Aktionen wie Vertreibungen und der Trennung von selbstorganisierten Stromanschlüssen, die mit Waffengewalt durchgesetzt wurden. Es gibt eine ebenso lange und beschämende Liste von Menschen, die
in Polizeigewahrsam gestorben sind. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Todesfälle in staatlichem Gewahrsam ohne jegliche Medienberichte oder öffentliche Diskussion verlaufen."