Magazinrundschau - Archiv

Scientific American

2 Presseschau-Absätze

Magazinrundschau vom 26.04.2016 - Scientific American

John Horgan trifft das 34-jährige Mathematikgenie Scott Aaronson, der jetzt das MIT verlässt um nach Texas zu gehen. Erste Frage: "Sind Sie geworden, was Sie sich als Kind erträumten?" Antwort: "Hören Sie auf, diese Latte lag viel zu hoch! Als ich Kind war, wollte ich eine rationalistische Weltraumkolonie leiten, außerdem Videospiele programmieren, Künstliche Intelligenz auf menschlichem Niveau entwickeln, eine Kinderbefreiungsbewegung anführen und die mathematischen Gesetze formulieren, die die menschliche Gesellschft bestimmen." Und dann erzählt Aaronson, wie er in der Computerwissenschaft sein Shtetl fand, das sich nicht mal daran störte, wenn er beim Studieren mit dem Oberkörper schaukelte wie ein Talmud-Schüler. Im Laufe des Gesprächs geht's dann allerdings so zur Sache, dass es nur noch Mathematikern zu empfehlen ist, die sich für die Theorie der integrierten Information und Quantencomputer interessieren.

Magazinrundschau vom 23.11.2010 - Scientific American

Nachdem der Erfinder des Internets, Tim Berners-Lee, mit ausgesuchter Höflichkeit allen die Ohren langgezogen hat, die die offenen Standards des Netzes unterhöhlen wollen - von Apple und Facebook über die chinesischen, britischen, amerikanischen und französischen Regierungen bis hin zu Google und Verizon - wendet er sich Ihnen zu, verehrter Internetnutzer: Das freie Internet, in dem jeder eine Webseite erstellen und mit anderen verbinden kann, ist keine Selbstverständlichkeit. "Wenn Ihre Netzwerk-Rechte verletzt werden, dann ist ein öffentlicher Aufschrei entscheidend. Bürger auf der ganzen Welt lehnten Chinas Foderung an Google ab, bis hin zu Außenminsterin Hillary Clinton, die erklärte, die amerikanische Regierung unterstütze Googles Widerstand und dass die Freiheit des Internets eine offizielle Leitlinie der amerikanischen Außenpolitik werden solle. Im Oktober erklärte Finnland einen schnellen Internetzugang zum Bürgerrecht. Solange die Grundprinzipien des Internets aufrechtgehalten werden, liegt die weitere Entwicklung nicht in der Hand einer Person oder einer Organisation - nicht in meiner und nicht in der irgendeines anderen. Wenn wir diese Prinzipien bewahren, verspricht uns das Netz einige phantastische Möglichkeiten für die Zukunft."