Hal Epen und Borys Kit
besuchen Harry Knowles, den Gründer und Macher von
Ain't it Cool News, der
Ur-Filmnerd-Website, deren beeindruckender, auf zahlreichen Insider-Knüllern begründeter stellarer Erfolg Ende der 90er heute spürbar am
Verblassen ist: Massive Steuerschulden, mangelnde Geschäftstüchtigkeit und der Unwille zur Professionalisierung hätten im vergangenen Jahr beinahe das Aus bedeutet. Ob diese Krise überwunden ist, lässt sich an Knowles' offenbar glänzender Stimmung kaum ablesen, dennoch machen sich die Autoren Sorgen: "Ist der Pionier des Online-Nerdtums auch heute noch relevant, da hunderte von Websites sich mit Geek-Entertainment befassen und die Marketingabteilungen der Studios geheime Vorabvorführungen lancieren? ... Zwar bietet
ComScore keinen Aufschluss über den Traffic aus der Blütezeit, aber es lässt sich wohl sicher sagen, dass es sich um Größenordnungen handelte, die deutlich über den derzeitigen 300000 Besuchern pro Monat liegen. In gewisser Hinsicht ist Knowles das
Opfer seines eigenen Erfolgs als Pionier darin, wie heute über Film berichtet wird. Autoren und Redakteure, die mit
Ain't it Cool News aufwuchsen, machen ihm heute nicht nur auf einer atemberaubenden Anzahl von Geek-Websites wie
Slashfilm,
Collider und
Latino Review Konkurrenz, sondern auch auf den Websites klassischer Medien wie
Entertainment Weekly,
Vulture und
THR.com."
Dazu passend: Regisseur
Peter Jackson erzählt, welchen Einfluss Knowles auf seine "Herr der Ringe"-Filme hatte, was sich beinahe schon wie ein vorveröffentlichter Nachruf liest. Außerdem
warnt Schuyler Moore die Produzenten des auf
Kickstarter gerade sämtliche Rekorde
brechenden "
Veronica Mars"-
Films vor möglichen rechtlichen Problemen deren Kampagne: So ist nicht auszuschließen, dass das Angebot, gegen eine Spende von 10000 Dollar eine (äußerst kleine) Sprechrolle in dem Film zu übernehmen, gegen geltendes us-amerikanisches Recht verstößt.