Michael Epkenhans (Hg.), Ewald Frie (Hg.)

Politiker ohne Amt

Von Metternich bis Helmut Schmidt
Cover: Politiker ohne Amt
Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2019
ISBN 9783506702647
Gebunden, 276 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Der Wandel von Politik und Gesellschaft seit der Französischen Revolution und die damit einhergehende Notwendigkeit, das eigene Handeln gegenüber der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, hatte erhebliche Auswirkungen auf das Handeln vieler Politiker. Die Beiträge nehmen in den Blick, wie z. B. Otto von Bismarck, Franz von Papen, Konrad Adenauer, Helmut Schmidt oder Michail Gorbatschow mit dem Verlust des Amtes umgingen und wie sie versuchten, auf die Politik weiterhin direkt oder indirekt Einfluss auszuüben.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 21.01.2020

Moritz Küpper erfährt aus dem von Michael Epkenhans und Ewald Frie herausgegebenen Band, was Politiker nach ihrer Amtszeit so treiben. Leider sind es nur Männer, stellt Küpper fest, deren "Zeit danach" die Autoren mit Hilfe von ausgewiesenen Kennern ihrer Biografien erforschen: Metternich, Bismarck, Brüning, Brandt, Schmidt, Adenauer u.a. Dass Bismarck etwa - wie auch Schmidt - durch eine raffinierte Pressepolitik weiter agierte, findet Küpper interessant. Auch wenn die Auswahl der Porträts ihm nicht "ganz stringent" erscheint, das Buch findet er lesenswert, auch kapitelweise, und leserfreundlich geschrieben bei "wissenschaftlichem Duktus".