Hans-Joachim Kertscher

"Er brachte Licht und Ordnung in die Welt"

Christian Wolff - eine Biografie
Cover: "Er brachte Licht und Ordnung in die Welt"
Mitteldeutscher Verlag, Halle 2018
ISBN 9783963110962
Gebunden, 320 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von der Christian-Wolff-Gesellschaft für die Philosophie der Aufklärung. Mit Schwarzweiß- und Farbabbildungen. Hinsichtlich der wissenschaftlichen Erschließung des Werkes von Christian Wolff (1679-1754) sind in den letzten dreißig Jahren zahlreiche Monografien und Aufsätze erschienen. Eine geschlossene Lebensbeschreibung des Universalgelehrten, Juristen, Mathematikers und Philosophen der Aufklärung, die modernen Maßstäben verpflichtet ist, oder gar eine wissenschaftliche Biografie liegen hingegen nicht vor. Angesichts der dürftigen Quellenlage kann es letztlich nur um den Versuch einer Annäherung an die Person und das Werk Wolffs gehen. Das gilt auch für die hier vorgelegte Vita Wolffs.In sieben Kapiteln werden seine Lebens- und Tätigkeitsräume in Breslau, Jena, Leipzig, Halle, Marburg und wiederum Halle vorgestellt. Hinzu kommen Ausführungen zu den wichtigsten Werken Wolffs, die in den genannten Lebensstationen entstanden sind, und Wolffs Umgang mit Persönlichkeiten, die seinen Lebens- und Denkstil in besonderem Maße beeinflussten. Briefwechsel, vornehmlich der von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und dem Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung herausgegebene Briefwechsel zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph von Manteuffel, dienen dabei als wichtiges Quellenmaterial.Abgerundet wird das Werk durch eine Zeittafel zum Leben und Werk des Philosophen, ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.06.2019

Rezensent Friedrich Vollhardt freut sich über Hans-Joachim Kertschers Biografie des Philosophen Christian Wolff. Über Wolffs akademischen Ruhm und seinen Fall in den 1820ern berichtet ihm der Autor kompakt und mit Kenntnis der damaligen Debatten um Ethik und Atheismus. Gelegenheit, einen fast vergessenen Aufklärer kennenzulernen, der sich um die Bildung der Deutschen verdient gemacht hat, meint Vollhardt. Den Band schätzt er nicht zuletzt wegen seiner Berücksichtigung des Forschungsstandes zu Leben und Werk des Philosophen.
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