Was bleibt an Sozialer Gerechtigkeit

Gesellschaft und Katholische Soziallehre im neuen Jahrtausend
Cover: Was bleibt an Sozialer Gerechtigkeit
Österreich Verlag, Wien 2000
ISBN 9783704614940
Broschiert, 400 Seiten, 28,02 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Matthias Tschirf, Helmut Wohnout und Karl Klein.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.11.2000

Ulrike Koltermann erklärt dem Leser zunächst, dass der Katholischen Soziallehre u. a. das Subsidiaritätsprinzip Pius XI. zu Grunde liegt, in dem er vor einen übermäßigen Einmischung des Staates in die Angelegenheiten von Verbänden und kleineren gesellschaftlichen Gruppen warnt. Ziel sei dabei gewesen, einen Mittelweg zu finden zwischen einer zu starken Individualisierung und einer "Solidargesellschaft kommunistischer Prägung". Im vorliegenden Sammelband sieht die Rezensentin einen wichtigen Beitrag zu der Frage, ob diese Forderungen heute noch zeitgemäß sind, und in wiefern sie den "Problemen der neuen Informationsgesellschaft" gerecht werden. So fordere Johann Schasching in seinem Aufsatz, die Katholische Soziallehre `auf Grund der Zeichen der Zeit jeweils neu zu formulieren`. Die Solidarität müsse heute weniger dem Arbeiter als dem Arbeitslosen gelten - Forderungen, der die Rezensentin offenbar nichts hinzuzufügen hat. Auch bei der Beurteilung von "Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und kirchlichen Gruppen", die geschützt werden müssen, weil sie zur "gesellschaftlichen Orientierung und Sinnstiftung" beitragen, scheint Koltermann mit den Autoren einer Meinung zu sein.
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