Anna Seghers

Das siebte Kreuz

Ein Roman aus Hitlerdeutschland. Illustrierte Ausgabe
Cover: Das siebte Kreuz
Aufbau Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783351036041
Gebunden, 92 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Mit den Originalillustrationen von 1942 und einem Nachwort von Thomas von Steinaecker. Der im Exil entstandene Roman "Das siebte Kreuz" machte Anna Seghers schlagartig berühmt. Ihre Geschichte einer erfolgreichen Flucht vor den Nazis erschien 1942 zunächst als Übersetzung in den USA und avancierte sofort zum Bestseller. Der jüdische Illustrator William Sharp alias Leon Schleifer, der Deutschland aufgrund seiner Nazi-kritischen Karikaturen im Berliner Tageblatt hatte verlassen müssen, illustrierte die Geschichte, mit der er Tag für Tag ein Millionenpublikum erreichte: Seine eindrucksvollen Bilder wurden als Fortsetzung in über einem Dutzend amerikanischer Tageszeitungen veröffentlicht und bewegten ein ganzes Land.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 11.12.2015

Der antifaschistische Roman "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers war ein Bestseller und wurde noch während des Zweiten Weltkriegs in Hollywood verfilmt, weiß Christian Schlüter. Dass er 1942 auch als Fortsetzungscomic in zahlreichen amerikanischen Zeitungen erschien, ist hierzulande kaum bekannt, wehalb der Rezensent dem Aufbau Verlag für diese Veröffentlichung sehr dankbar ist. Radikal reduziert wurde der Roman im Zuge der Bearbeitung, stellt Schlüter fest, dafür um William Sharps düstere Tuschezeichnungen ergänzt, die die Stimmung und Spannung ausgezeichnet verstärken. Vor allem aber ist dieses "geradezu utopische, heute kaum noch zu glaubende Projekt" für den Rezensenten Ausdruck einer "enormen pädagogischen Hoffnung" in massenmedial verbreitete Bildergeschichten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2015

Rezensent Andreas Platthaus freut sich über die rund 70 Jahre nach der Erstveröffentlichung in den USA  erstmals auf Deutsch vorliegende Comic-Adaption von Annas Seghers Erfolgsroman, von deren Geschichte der Rezensent berichtet. In William Sharps früher Graphic Novel erscheint der Roman zwar drastisch gekürzt und psychologisch vereinfacht, wie Platthaus feststellt, dafür erhält die Leserin nunmehr eine gerade erzählte Abenteuergeschichte, meint der Rezensent. Die Konzentration auf den Helden Georg Heister ergibt laut Platthaus darüber hinaus eine inhaltlich durchaus interessante und grafisch ansprechende Lektüre.
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