Werner J. Patzelt (Hg.)

Parlamente und ihre Symbolik

Programm und Beispiele insitutioneller Analyse
Cover: Parlamente und ihre Symbolik
Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001
ISBN 9783531135304
Kartoniert, 342 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

 

Die Diskussion um die Kuppel des Reichstages hat aufs neue gezeigt, wie politisch bedeutsam die symbolische Dimension parlamentarischer Selbstdarstellung ist. Dieser Band unternimmt eine systematische und international vergleichende Untersuchung parlamentarischer Selbstdarstellung, Selbstinszenierung und Selbstsymbolisierung, die den Blick �ber Deutschland hinaus weitet. Er stellt �u�erst verschiedene Vertretungsk�rperschaften einander gegen�ber, so dass im Vergleich grundlegende M�glichkeiten und Probleme parlamentarischer Selbstsymbolisierung sichtbar werden. Liberaldemokratischer Parlamentarismus findet sich sozialistischem gegen�bergestellt, und Parlamenten eines Einheitsstaates sind solche Vertretungsk�rperschaften entgegengesetzt, die Bundesstaatlichkeit zum Ausdruck bringen sollen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.09.2001

Die Autoren des Sammelbandes gehen der Frage nach, welche Faktoren einem Parlament Stabilität und innere Integration verleihen und inwieweit Vertretungskörperschaften politische Systeme festigen, referiert Martin Schumacher. Die Autoren, die das Parlament Frankreichs, der DDR, der CSSR und das Kanadas in Fallstudien analysiert haben, geben nach Schumacher eine Antwort: Je machtvoller ein Parlament, desto leistungsfähiger sei es für eine konfliktfreudige Gesellschaft. Schumacher entzieht sich einem Werturteil über die Studie und referiert stattdessen deren zentrale Ergebnisse. Danach hat Frankreich an Zeremoniell eingebüßt, trotzdem gebe es dort noch manches Ritual aus nachrevolutionären Zeiten. Die realsozialistischen Länder zeichnete eine Volksvertretung aus, die sich dem Willen der Partei unterzuordnen hatte, und auch die zweite Kammer Kanadas spiegele weniger den Willen des Volkes, sondern die Zerrissenheit des Landes wider.
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