Buchautor

Henryk Grynberg

Henryk Grynberg wurde 1936 in Warschau geboren. Die Kindheit verbrachte er in dem Dorf Radoszyna in der Nähe von Miñsk Mazowiecki. 1942 entging er mit seinen Eltern dem Transport in das Lager Treblinka. Im März 1944 ermordeten ortsansässige Bauern seinen Vater. Die Suche nach dessen Grab ist ein wichtiges Motiv im Werk Grynbergs, sie ist auch Thema des Dokumentarfilms Geburtsort (1992) von Pawel Lozinski.
In den Jahren 1954 bis 1958 studierte Henryk Grynberg Journalistik an der Warschauer Universität, von 1958 bis 1967 war er Schauspieler am Staatlichen Jüdischen Theater. 1967 kehrte er von einer Amerikatournee nach Polen nicht zurück. Seitdem lebt er in den USA, in MacLean bei Washington. Bis 1991 arbeitete er für die US Information Agency, u.a. in der Voice of America. Sein Debüt hatte Grynberg 1959 in der Zeitschrift "Wspolczesnosc".
Nach seiner Emigration konnten seine Bücher bis 1987 in Polen nicht erscheinen. Mittlerweile wurde die Mehrzahl seiner in der Emigration erschienenen Bücher, wie Kalifornisches Kaddisch, Kinder Zions oder Drohobycz, Drohobycz auch in Polen aufgelegt. Grynberg ist Träger folgender Auszeichnungen: Koscielski-Preis (1966), Auszeichnung der Londoner "Wiadomosci" (1976), Alfred-Jurzykowski-Preis (1990) und Stanis³aw-Vincenz-Preis (1991).
Bücher auf
3 Bücher

Henryk Grynberg: Kinder Zions. Dokumentarische Erzählung

Cover
Wallstein Verlag, Göttingen 2022
ISBN 9783835352827, Gebunden, 192 Seiten, 24.00 EUR
Herausgegeben von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Aus dem Polnischen von Roswitha Matwin-Buschmann. Mit einem Nachwort von Ewa Czerwiakowski und Lothar Quinkenstein.…

Henryk Grynberg: Flüchtlinge

Cover
Arco Verlag, Wuppertal 2018
ISBN 9783938375914, Kartoniert, 250 Seiten, 22.00 EUR
Aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein. Mit einem Interview mit dem Verfasser. "Flüchtlinge" ist die intime Erzählung einer gezeichneten Generation. Im Kindesalter musste sie erleben, wie die Deutschen…

Henryk Grynberg: Drohobycz, Drohobycz. Galizische Erinnerungen. Zwölf Lebensbilder

Cover
Zsolnay Verlag, Wien 2000
ISBN 9783552049796, Gebunden, 340 Seiten, 20.35 EUR
Aus dem Polnischen von Martin Pollack. Angst und Schrecken verbreitete der aus Wien stammende Gestapohauptmann Felix Landau unter den Juden von Drohobycz. Nur mit dem Schriftsteller und Maler Bruno Schulz…
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