Gerd Roellecke

Staatsrechtliche Miniaturen

Positionen zu Fragen der Zeit
Cover: Staatsrechtliche Miniaturen
Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2013
ISBN 9783161523250
Taschenbuch, 277 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Otto Depenheuer. "Alles könnte anders sein, aber fast nichts läßt sich ändern" - die Paradoxie dieses Diktums von Niklas Luhmanns hat Gerd Roellecke Zeit seines Lebens inspiriert wie fasziniert. Ihn in seiner Logik zu verstehen und in seine politischen wie rechtlichen Konsequenzen zu entfalten, bildet das Layout seines Lebenswerks, zu dem auch seine zahlreichen "staatsrechtlichen Minaturen" zählen. Tagespolitische Ereignisse gaben Anlässe zu engagierten Beiträgen, die ob ihres pointierten Scharfsinns und ihrer stilistischen Brillanz über den konkreten Anlass hinaus auch heute noch begeistern. Mit einer repräsentativen Auswahl seiner staatsrechtlichen Miniaturen erwartet den Leser ein Kaleidoskop bundesrepublikanischer Befindlichkeiten über fünf Jahrzehnte hinweg.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.11.2013

Ein Stück aufklärerischen Wahrheitsglaubens hat Christoph Möllers mit Gerd Roelleckes FAZ-Texten zu annoncieren. Die zwischen 1963 und 2011 entstandenen zeitkritischen Beiträge zur historischen Rolle Carl Schmitts, zur Notwendigkeit medizinischer Altenversorgung oder (und vor allem) zu Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, werden laut Möllers von einem roten Faden zusammengehalten: Roelleckes Aversion gegen moralisierende Institutionen und Personen. Dass auf diese Weise ein recht buntes Spektrum entsteht, vom Ethikrat bis zu den Stuttgart21-Gegnern, ist für Möllers ein Gewinn. Ebenso der Umstand, dass der Autor sich von seinem konservativ gepolten Kompass um alles marktschreierisch Neue herumleiten lässt, ohne jedoch einem wohlfeilen Kulturpessimismus zu verfallen.
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