Ian Goldin, Robert Muggah

Atlas der Zukunft

100 Karten, um die nächsten 100 Jahre zu überleben
Cover: Atlas der Zukunft
DuMont Verlag, Köln 2021
ISBN 9783832199999
Gebunden, 512 Seiten, 45,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Tobias Rothenbücher. Mit 500 farbige Abbildungen. Das Leben auf unserer Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert, 2020 besonders weitreichend, und viele Umbrüche kommen noch auf uns zu. Unsere gewohnten Landkarten, sowohl die im Kopf als auch die physischen, sind nicht mehr zweckdienlich. Nicht die Aufgliederung in Staatsgebiete, sondern die Darstellung von grenzüberschreitenden Aspekten wird die Zukunft der Kartografie bestimmen und für das gemeinsame Handeln nützlich sein. Auf der Grundlage jahrzehntelanger Forschung kombinieren Ian Goldin und Robert Muggah Satellitenbilder und Projektionen mit ihren aufschlussreichen Analysen. Sie offenbaren viele tiefgreifende Ungleichheiten, die für die Menschheit essenziell werden, wenn die großen Themen wie z. B. Globalisierung, Klima, Verstädterung, Geopolitik, Migration, Ernährung und Bildung nicht angegangen werden.Der 'Atlas der Zukunft' ermöglicht einen umfassenden Blick auf globale Trends, die unsere Welt neu gestalten. Dieses Buch bietet eine Aussicht nicht nur auf die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sondern auch darauf, wie wir sie mit den richtigen Daten und Informationen in den Griff bekommen können.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.02.2022

Rezensent Werner Hornung amüsiert sich über Druck- und Sachfehler in diesem Kompendium der Sozialwissenschaftler Ian Goldin und Robert Muggah. Dafür können die Autoren mutmaßlich nichts. Wichtiger ist für Hornung sowieso, dass Goldin und sein Kollege Muggah mit diesem Ziegelstein von einem Atlas, nein, Almanach, korrigiert der Rezensent, eine schöne, wissensreiche Mischung aus Enzyklopädie über globale Entwicklungen und Epochen, Grafiken und persönlichen Erfahrungen vorlegen. Themen wie Demografie, Migration, Ernährung, Bildung erschließen sich für Hornung mit Hilfe von Querverweisen und eines dicken Registers. Sorgfältig recherchiert und mit wissenschaftlichen Quellen belegt ist das alles überdies, lobt der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 16.07.2021

Rezensentin Susanne Billig ist neugierig auf die Karten und Analysen der Forscher Ian Goldin und Robert Muggah und ihre Lösungsvorschläge für eine bessere Welt. Gut zu erkennen ist für Biilig auf den farbigen Karten, wo auf der Welt soziale, wirtschaftliche und ökologische Brennpunkte sind. Klima, Ernährung, Bildung, Technologie, Ungleichheit, Migration und andere Themen mehr veranschaulichen die Autoren laut Billig mit neuen Perspektiven, etwa durch den Blick auf den Handel mit Rindfleisch. Mitunter findet Billig die Texte aufschlussreicher als das Kartenmaterial. Weniger gut gefallen hat ihr, dass die Autoren nicht die Systemfrage stellen, sondern bei ihren Lösungen weiter auf Wachstum setzen, wenngleich auf ein von mehr Bildung und Technik flankiertes. Das ist der Rezensentin zu freundlich und zu fortschrittsoptimistisch.