Jahrbuch für Kulinaristik, Band 2 (2018)

The German Journal of Food Studies and Hospitality. Wissenschaft - Kultur - Praxis
Cover: Jahrbuch für Kulinaristik, Band 2 (2018)
Iudicium Verlag, München 2018
ISBN 9783862055265
Gebunden, 565 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Irmela Hijiya-Kirschnereit, Burckhard Dücker, Ludwig M. Eichinger, Nicole Graf und Maren Möhring. Mit 130 Farb- und 14 SW-Abbildungen. Wovon reden wir, wenn wir von "japanischer", "chinesischer" oder "koreanischer Küche" reden? Der Schwerpunkt "Der globalisierte Gaumen: Ostasiens Küchen auf Reisen" wurde so konzipiert, dass er die vielfältigen Dimensionen und Effekte der Globalisierung beispielhaft an den "Reisen" ostasiatischer Küchen zum Vorschein bringt. Die zwölf Beiträge beleuchten neben Kapital-, Personen und Warenverkehr vor allem historische und kulturelle Faktoren. Originalität, Tradition und Authentizität sind thematische Knotenpunkte. Die Vielfalt der Problemstellungen spiegelt sich in der Bandbreite der methodischen Zugänge und Perspektiven.Abgerundet wird dieser Teil durch zwei Dokumentationen, eine annotierte deutsch-englische Bibliografie zur kulinaristischen Forschung zu Ost- und Südostasien in den Sprachen Englisch, Deutsch, Japanisch, Koreanisch und Französisch und eine Liste akademischer Abschlussarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum.
Mit der "Kulinaristischen Ökologie" wird ein neuer Denkansatz aus dem Bereich der Lebens- und Umweltwissenschaften für das Feld der Kulinaristik vorgestellt. Dieser soll die ökologischen Konsequenzen und weltweiten Eingriffsfolgen aufzeigen, die dem Groß-Ökosystem 'Erde' und seinen großlandschaftlichen Subsystemen durch Nahrungsbeschaffung für eine ungebremst wachsende Weltbevölkerung erwachsen. Die Beiträge zum Thema "Das Gericht" loten mit den Mitteln von Wortsemantik und Etymologie, von praxisorientierter Begriffsgeschichte wie mit dem Versuch einer optisch unterfütterten Möbel- und Designgeschichte seine Vieldeutigkeit aus, abgerundet durch ein close reading von italienischer Gegenwartsliteratur im Blick auf eine neue Essensmoral. Der Teil "Varia" besucht u.a. mit den Bahnhofsgaststätten einen für das kulturelle Gedächtnis Europas markanten transitorischen Ort.