Lana Gogoberidse

Ich trank Gift wie kachetischen Wein

Autobiografie
Cover: Ich trank Gift wie kachetischen Wein
Mitteldeutscher Verlag, Halle 2019
ISBN 9783963111563
Gebunden, 532 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Georgischen von David Kakabadse. Mitherausgegeben vom Arsenal - Institut für Film und Videokunst e. V.. Lana Gogoberidse zählt zu den wichtigsten Filmemacherinnen Georgiens. In ihrer Autobiografie korrespondieren persönliche Erinnerungen mit der georgischen Geschichte sowie der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Gogoberidse wächst in einer Welt voller Brutalität und Unsicherheit auf. In der Zeit des Großen Terrors wird ihr Vater 1937 als "Feind des Volkes" hingerichtet und ihre Mutter zu 10 Jahren Lagerhaft verurteilt. Besonders der Verlust der Mutter bildet eine tiefe Zäsur in Gogoberidses Leben, den sie auch immer wieder in ihrem künstlerischen Schaffen thematisiert. Ihren internationalen Durchbruch feiert Gogoberidse mit ihrem autobiografisch beeinflussten Film "Einige Interviews zu persönlichen Fragen", der 1979 den Grand Prix in San Remo gewinnt. Gogoberidses Memoiren erzählen die Geschichte einer Frau,  die schließlich mit fast 90 Jahren wieder am Filmset steht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.07.2019

Rezensent Bert Rebhandl schwelgt in den ausufernden Landschaftsbeschreibungen, namentlich Kachetiens, in Lana Gogoberidses Autobiografie. Der Text handelt laut Rezensent allerdings auch von sowjetischer Zensur und davon, wie die Autorin das Aufblühen des Kinos in ihrer Heimat seit den Sechzigern erlebt und sich durch ihren "poetischen Optimismus" führen lässt. Wenn Gogoberidse Schewardnadse als fürsorglichen Landesvater zeichnet, ist das Rebhandl zu wenig differenziert. Die schiere Menge der geschilderten Erfahrungen aber entschädigt ihn für diesen Mangel.
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