Liza Marklund

Der Rote Wolf

Roman
Cover: Der Rote Wolf
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2004
ISBN 9783455051599
Gebunden, 448 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Paul Berf. Ein Mann steigt vor einem Hotel in Lulea aus dem Bus. Nach dreißig Jahren ist er nach Schweden zurückgekehrt, schwer krank. Er ist nach Hause gekommen, um zu sterben. Aber vorher hat er noch einiges zu erledigen: alte Rechnungen begleichen, Beziehungen klären - ein für alle Mal. Zur gleichen Zeit ist Annika Bengtzon vom Stockholmer Abendblatt in der nordschwedischen Stadt. Die erfolgreiche Journalistin will sich mit einem Lokalreporter treffen, der an derselben Geschichte recherchiert wie sie: Es geht um einen terroristischen Anschlag, der Ende der sechziger Jahre auf die in Lulea stationierte schwedische Luftwaffe verübt und nie richtig aufgeklärt wurde. Doch bevor Annika ihren Kollegen treffen kann, wird er tot aufgefunden...

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 04.09.2004

Christian Semler, selbst ein prominenter Ex-Maoist, ist regelrecht erbost ob dieses Romans der schwedischen Krimi-Autorin Marklund. Leben und Ziele der schwedischen Maoisten sowie das, was aus ihnen wurde, seien eigentlich ein interessantes Thema, das die Autorin leider "verfehlt und verhunzt" habe. Wo einige Ortsbeschreibungen noch gelungen seien, könne man der Darstellung der Protagonisten rein gar nichts mehr abgewinnen. Dass der Anführer der Maoisten für die ETA als Auftragskiller arbeite oder dass sich die Mitglieder Indianernamen geben, sei schlicht absurd, und obendrein verschenke die Autorin das Thema des "Nachlebens" der Protagonisten in Gänze.
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