Patricia Holland Moritz

Kaßbergen

Roman
Cover: Kaßbergen
Aufbau Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783351038465
Gebunden, 379 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Eine Industriestadt am Fuß eines Gebirges voller Erze, Mitte der siebziger Jahre: Die kleine Ulrike zieht nach der Trennung ihrer Eltern zu ihrem Vater nach Kaßbergen, einem Stadtviertel über den Schloten der Stadt, wo die Luft besser ist und die Menschen einander hinter verschlossenen Türen Geschichten von einer glorreichen Vergangenheit erzählen. Ulrike beginnt schon bald, aus der Enge auszubrechen und trifft Gonzo, einen Punk, der sie in die Welt der Künstler und Schriftsteller, der Unangepassten einführt. Als er von der Stasi verhaftet wird, ist Ulrike auf sich allein gestellt

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 27.05.2021

Rezensent Julian Weber bekommt mit Patricia Holland Moritzs Roman mehr als eine Aneinanderreihung von gekonnt beobachteten Alltagsszenen aus der Endzeit der DDR. Das Buch ist für ihn detailreiche Coming-of-Age-Story einer Jugendlichen in Chemnitz, Stadtgeschichte und Familienroman, der den Sozialismus nicht verkitscht, sondern zeitgeschichtlich verortet. Dass auch Zeitgenossen wie Stefan Heym ihren Auftritt haben, findet Weber spannend.
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