Radek Knapp

Gebrauchsanweisung für Polen

Cover: Gebrauchsanweisung für Polen
Piper Verlag, München 2005
ISBN 9783492275361
Kartoniert, 154 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Polen ist immer noch sehr katholisch, das ist klar. Wo sonst hieße einer der einflußreichsten Sender des Landes Radio Maria? Wussten Sie aber, dass das polnische Nationalgetränk nicht mehr der Wodka ist? Oder dass das polnische Nationalgericht Bigos heißt? Und dass es für diesen nahrhaften Eintopf mindestens ebenso viele Rezepte wie Köche gibt? Besuchen Sie Polen! Ein Land, das nicht nur den Kommunismus besiegt hat, sondern auch über das skurrilste Bärengehege der Welt verfügt. Und in dem der gebürtige Pole Radek Knapp auf einer polnischen Hochzeit nicht weniger als zwölf Gerichte kosten musste, bevor er mit der Braut tanzen durfte.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.07.2005

Von Radek Knapp, der aus Polen stammt, aber in Wien lebt, lässt sich, findet der Rezensent Kolja Mensing, viel lernen über die Welten, zwischen denen er pendelt. Dies nun ist ein ironischer Reiseführer, der kein Klischee auslässt. Dies jedoch vor allem, um sämtliche Vorurteile auf den Kopf zu stellen; etwa in einem kurzen Text zum Thema "Autodiebstahl", in dem es freilich um eine französische Bande in Polen geht. Weitere Hauptrollen spielen der Sender "Radio Maria" oder die Fremdenfreundlichkeit der Polen, die schon manchen Einheimischen animiert hat, sich einen heftigen ausländischen Akzent zuzulegen. An den besten Stellen - und davon gibt es offenbar nicht wenige - werde diese "Gebrauchsanweisung", lobt Kolja Mensing, zum "feinsinnigen Essay".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.06.2005

Marta Kijowska stellt den "idealen Polen-Führer" vor: Radek Knapp, Warschauer und Wiener, mit Kenntnissen der slawischen wie der westeuropäischen Seele bestens ausgestattet - trägt er sie doch beide in seiner Brust -, satirisch begabt und wahrheitsliebend, charmant und derb, je nachdem. Die Ratschläge, die er dem Besucher seines Geburtslandes gibt, sind "unkonventionell" und betreffen alle Bereiche des Lebens, von Kommunismus und Kirche bis zu Frauen und Autodealern. Nur eines, versichert Kijowska, gilt immer: Sie sind absolut zuverlässig.
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