Wolfgang Prinz
Bewusstsein erklären

Suhrkamp Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783518299593
Kartoniert, 317 Seiten, 24,00 EUR
ISBN 9783518299593
Kartoniert, 317 Seiten, 24,00 EUR
Klappentext
Bewusstsein erklären - was heißt das und wie geht das? Die zentrale Idee von Wolfgang Prinz, die in diesem Buch vorgestellt wird, versteht Bewusstsein als eine soziale Institution, die auf Selbstrepräsentation beruht. Bewusstsein erklären heißt deshalb, das mentale Selbst erklären. Die Diskussion richtet sich zum einen auf die Begründung und Ausarbeitung der Idee selbst, zum anderen auf die Charakterisierung der sozialen Interaktionsprozesse, die sie realisieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie das Zusammenspiel von kognitiven Mechanismen und sozialen Praktiken Selbstrepräsentation und also Bewusstsein hervorbringen kann.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.2021
Das Buch des Psychologen Wolfgang Prinz vermittelt Rezensentin Manuela Lenzen u. a., warum nur soziale Wesen Bewusstsein entwickeln können und unserer mentalen Verfassung ein Lernprozess zugrunde liegt. Solche und andere Erklärungsansätze kann ihr der Autor gründlich nahebringen. Über die genauen Vorgänge hinter dem Fühlen aber muss Prinz notgedrungen schweigen, stellt Lenzen fest. Über eine Grundvoraussetzung für die Entstehung von Bewusstsein - die Repräsentation bzw. Metarepräsentation der Dinge, weiß der Autor die Rezensentin aber in Kenntnis zu setzen.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.09.2021
Mit einer gewissen Erleichterung schaut Rezensent Burkhard Müller drei Größen ihres Faches, den Neurobiologen Gerhard Roth und Antonio Damasio, und dem Kognitionswissenschaftler Wolfgang Prinz beim "Scheitern" zu. Mit knapp achtzig Jahren präsentieren alle drei Autoren unabhängig voneinander die Ergebnisse ihres Lebenswerks zur Frage nach der Funktion unseres Bewusstseins. Wenn Wolfgang Prinz in seinem Buch die Kognitionswissenschaft als Mittler zwischen Philosophie und Biologie verorten will, ein "mentales Ich" voraussetzt, dann allerdings das Bewusstsein als "black box" ausschließt, erkennt der Kritiker die "tautologische" Struktur im Denken des Autors: "Was macht der Wind, wenn er nicht weht?", hält Müller den Autor entgegen, wenn er fragt, was wir ohne Bewusstsein täten. Leider am Thema "verhoben", schließt er.
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