Bücherbrief

Freiheit im Kopf

04.03.2023. Auch der dritte Bücherbrief des Jahres ist hochkarätig besetzt: Clemens J. Setz klärt uns nahezu zärtlich über die Hohlwelttheorie auf, Virginie Despentes zeichnet ein scharfes, aber versöhnliches Bild der französischen Gegenwart, Giuliano da Empoli schaut kenntnisreich und mit literarischer Eleganz in den Kreml, Michael Thumann beantwortet alle Fragen zum russischen Krieg gegen die Ukraine. Dies und mehr in unseren besten Büchern des Monats März.
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Weitere Anregungen finden Sie in in der Lyrikkolumne "Tagtigall", dem "Fotolot", in den Kolumnen "Wo wir nicht sind" und "Vorworte", in unseren Büchern der Saison, den Notizen zu den jüngsten Literaturbeilagen und in den älteren Bücherbriefen.


Literatur

Maxim Znak
Zekamerone
Geschichten aus dem Gefängnis
Suhrkamp Verlag. 242 Seiten. 20 Euro

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Der Titel dieser Gefängnisaufzeichnungen des belarusischen Anwalts Maxim Znak spielt nicht nur auf Boccacios "Decamerone" an, sondern auch auf das russische Wort "Zek" für Häftling. Und das kleine Buch ist ein echtes Wunder: Denn niemand weiß, wie der in Belarus zu zehn Jahren Straflager verurteilte Oppositionsanwalt es geschafft hat, die hundert Geschichten aus dem Gefängnis hinauszuschmuggeln, darf er doch nur mit wenigen Familienmitgliedern stark überwachten Briefkontakt halten, klärt uns Cornelia Geißler in der FR auf. Noch wundersamer scheint ihr aber die Fähigkeit des Autors, aus Unterdrückung, Schmerz und Schimmelwänden beeindruckende, schwarzhumorige Literatur, ja einen ganzen Kosmos zu schaffen: "Freiheit im Kopf" attestiert die bewegte Kritikerin dem Autor. In der taz staunt auch Jens Uthoff über Znaks Mut, Humor und Esprit. Die Texte sind für ihn kleine literarische Kabinettstücke, lakonisch kafkaesk, voller Absurditäten und immer wieder auch kleiner Hoffnungsschimmer, so wenn der Autor es aus dem Frauentrakt singen hört: "Mama, ich bin verliebt! In ein Arschloch!!!". Wenn Znak mit "souveräner Ironie" über begabte Schnarcher unter den Haftgenossen schreibt, über die Gefängnisverwaltung, das Ungeziefer oder die höllische Enge der Zellen, ist das Buch für den NZZ-Kritiker Karl-Markus Gauß auch ein Triumph des Widerstands. Alle sollen dieses Buch lesen, ruft Volker Weidermann in der Zeit.

Giuliano da Empoli
Der Magier im Kreml
Roman
C.H. Beck Verlag. 265 Seiten. 25 Euro

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Giuliano Empoli ist Politologe, Thinktank-Gründer und Sachbuchautor, außerdem war er stellvertretender Bürgermeister für Kultur in Florenz und Berater des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Nun hat er einen Roman vorgelegt, der aktueller kaum sein könnte - und in Frankreich bereits zum Bestseller avancierte. Der titelgebende "Magier im Kreml", das ist Wladislaw Surkow, russischer Schriftsteller und Theatermann, vor allem aber bis 2020 Berater von Wladimir Putin, von einigen auch als "Putins Rasputin" oder "Architekt des Putinismus" bezeichnet, wie uns Ronald Düker, der sich für die Zeit mit Empoli getroffen hat, aufklärt. Surkow soll über Jahrzehnte hinweg als Strippenzieher im Kreml agiert haben, baute Putins Partei ebenso wie die Oppositionsparteien mit auf, um diese als "nützliche Idioten" zu installieren. Im Februar 2020 wurde er von Putin gefeuert, derzeit ist er spurlos verschwunden. Aus der Geschichte hat der Autor einen hervorragend erzählten "Pageturner" gemacht, mit einem so abgründigen wie lebendigen Helden, aber auch reich an Sachkenntnis, versichert Düker. Und wie Surkow durch Propaganda, Falschmeldungen und Chaos die russische Postmoderne schuf, erfährt er hier auch. "Ein erstklassiges literarisches Werk über einen pechschwarzen Abschnitt der Zeitgeschichte", das zeigt, wie Putin an die Macht kam, empfiehlt Andreas Puff-Trojan im SWR. Im Dlf liest Dirk Fuhrig den Roman als eine Art Psychogramm Putins und Kommentar zur aktuellen Weltlage. In der Berliner Zeitung spricht Empoli über Putin, dessen Spindoctor und den Krieg in der Ukraine.

Clemens J. Setz
Monde vor der Landung
Roman
Suhrkamp Verlag. 528 Seiten. 26 Euro

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Für ein Meisterwerk von großer Aktualität halten die meisten Kritiker den neuen Roman von Clemens J. Setz, dabei sollte er keineswegs als Kommentar auf die Querdenker der Pandemie verstanden werden, wie uns Tobias Rüther in der FAS aufklärt: Setz hatte bereits vor zwölf Jahren mit der Recherche für den Roman begonnen. Setz widmet sich hier dem bei Worms geborenen Peter Bender, der seine Zeitgenossen von der "Theorie der hohlen Welt" überzeugen wollte und seine Überzeugen 1944 im KZ Mauthausen mit dem Leben bezahlte. Nicht nur Rüther, auch Judith von Sternburg (FR) streicht die Zärtlichkeit heraus, mit der Setz seinen durchgeknallten und egozentrischen Helden zeichne. Für den NZZ-Kritiker Paul Jandl wird Bender bei Setz gar zum "poetischen Naturereignis". In der taz lobt Carsten Otte, wie der Autor die verschwörungstheoretische Ebene mit dem komplizierten Eheleben der Benders verknüpft, aber auch mit aktuellen Fragen, zum Beispiel jener, wann bei verrückten Ideen Gefahr droht. SZ-Kritikerin Nele Pollatschek ringt allerdings mit dem Roman, den sie zwar für "genial", aber unanständig hält: Denn dass Bender in Mauthausen, seine jüdische Ehefrau Charlotte in Auschwitz ermordet wurde, erfährt die Rezensentin erst auf den letzten Seiten. Zuvor liest sie von Hohlwelt, Sex, Geld und Geniekult, dabei spickt Setz seinen Text immer wieder mit dokumentarischen Zeugnissen, um die Authentizität der Ereignisse zu belegen. Die Spannung lässt es sich dabei von den "Nazis schenken", wirft ihm die Kritikerin vor, die sich nach der Lektüre erstmal "gründlich waschen" will.

Virginie Despentes
Liebes Arschloch
Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag. 336 Seiten. 26 Euro

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Virginie Despentes liefert in ihrem neuen Roman erwartungsgemäß ab, freuen sich die Kritiker. In "Liebes Arschloch" schreiben eine bekannte Schauspielerin, ein mittelalter Schriftsteller und eine junge Aktivistin, die eben jenem Schriftsteller Stalking vorwirft, einander E-Mails, zunächst konflikt- und vorwurfsvoll, später versöhnlicher. Vor allem aber zeichnet der Roman wieder einmal ein gestochen scharfes Bild der Gegenwart, samt MeToo-Debatte, Corona-Lockdowns, Feminismus und einem Shitstorm, wie uns Dirk Fuhrig im Dlf Kultur versichert. Dass Despentes sämtliche Figuren differenziert zeichnet und eine jede ihr Fett weg kriegt, gefällt Fuhrig besonders. Biss und Witz - ganz ohne Moralinsäure attestiert Sigrid Brinkmann im Dlf dem Roman, während Daniel Haas in der NZZ bei allem Zynismus sogar eine versöhnliche Note im Roman ausmacht. Vor allem aber scheint ihm der Text wie ein "kaltschnäuziger Rap" gegen die "Simulation von Diskursen" auf Twitter. Despentes zeichnet das "widersprüchliche Panorama" der französischen Gesellschaft pointiert bis zur Schmerzgrenze, da ist auch SZ-Kritikerin Juliane Liebert sofort bei der Sache. Nur gelegentlich klingt ihr die Autorin zu sehr nach "Pippi Langstrumpf aus der Banlieue, die in den Topf mit bourgeoisem Zaubertrank gefallen ist." Und in der Zeit schaut Iris Radisch nach ihrem Treffen mit Despentes dank vieler "geistreicher Sottisen" darüber hinweg, dass sie sich während der Lektüre gelegentlich wie in einer "Drogenberatungsstelle" fühlt: Denn Drogen sind das vorherrschende Thema im Roman, erklärt sie.

Birgit Birnbacher
Wovon wir leben
Zsolnay Verlag. 192 Seiten. 24 Euro

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Viel Lob gibt es für den dritten Roman der österreichischen Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher, der von Krankenschwester Julia erzählt, die durch eine Medikamentenverwechslung beinahe eine Patientin getötet hätte und daraufhin zu ihrem herrischen Vater in ihr Heimatdorf flieht. Sie trifft dort auf patriarchale Verhältnisse und wird mit Selbstzweifeln und Zukunftssorgen konfrontiert. Birnbacher überzeugt durch "teilnehmende Beobachtung" ohne Anklagen, meint FAZ-Kritikerin Katharina Teutsch. Im Dlf verdankt Jan Drees dem Text nicht nur kluge soziologische Beobachtungen, sondern gar eine "poetische Rendite". Für ZeitOnline-Kritiker Carsten Otte ist die Autorin indes eine "unsentimentale Dialektikerin", die auch sprachlich so brilliert, dass Otto so manchen Satz nicht vergessen möchte.


Sachbuch

Ingo Elbe, Robin Forstenhäusler und andere (Hg.)
Probleme des Antirassismus
Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik
Edition Tiamat. 592 Seiten. 34 Euro

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Erst einmal ist der Sammelband des Politologen Andreas Stahl und Kollegen besprochen worden, dabei strotzt er nur so vor Aktualität, versichert uns Robert Zwarg in der taz. Zwar reden alle von Antirassismus, was aber als rassistisch gilt oder worin Rassismus seine Ursachen hat, scheint nach wie vor unklar. Es geht den Autoren aber nicht nur um Begriffsklärung, vielmehr verspürten sie ein "grundlegendes Unbehagen" gegenüber den Leerstellen und politischen Implikationen von Strömungen der Critical Race Theory, des Postkolonialismus oder der Critical Whiteness, klärt uns Zwarg auf: Die "dämonisierende Kaprizierung auf Israel oder das Verwischen des Unterschieds zwischen Holocaust und Kolonialismus, zwischen Rassismus und Antisemitismus" nennt er als Beispiele. Die knapp sechshundert Seiten geballte Theorie kann der Kritiker gut verkraften, verzichten die Autoren doch auf Polemik und punkten dafür mit Sachkenntnis, Quellennähe und kritischer Hinterfragung etwa zum Begriff des "Privilegs" oder zu "strukturellem Rassismus", aber auch zu den Positionen von Achille Mbembe oder Edward Said. Empfehlen möchte Zwarg den Band auch all jenen, die "jede noch so zaghafte Kritik antirassistischer Ansätze reflexhaft als 'rassistisch'" aburteilen.

Michael Thumann
Revanche
Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat
C.H. Beck Verlag. 288 Seiten. 25 Euro

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Eine ganze Reihe von Büchern über Putins Russland erscheint derzeit, besonders hervorzuheben ist sicher die Analyse von Michael Thumann, Russland-Korrespondent der Zeit. Für den im Dlf Kultur rezensierenden USA-Korrespondenten des Deutschlandradios, Thilo Kößler, sind nach der Lektüre dieses Buches alle Fragen zum russischen Krieg gegen die Ukraine beantwortet: "Brillant geschrieben und stets schlüssig argumentiert" scheint ihm Thumanns Analyse, derzufolge Putin das Ende der Sowjetunion als nie verwundene Schmach verstehe. Vorbildlich findet er zudem, wie Thumann mit Fakten auch die aktuelle russische Kriegsrhetorik zerpflückt. Und wenn der Autor schließlich nicht ausschließt, dass Putin Atomwaffen einsetzen könnte, ist das für den Kritiker, nach allem was Thumann ihm an wissenswerten Hintergründen geliefert hat, so beunruhigend wie nachvollziehbar. Anschaulich, auch weil Thumann sein Kompendium über die politische Karriere Putins auf persönliche Begegnungen und die eigene journalistische Arbeit stützt, findet taz-Kritiker Jan Pfaff das Buch, das er als Vorgeschichte des Krieges besonders jenen empfiehlt, die Putin verteidigen. Auf Youtube ist ein einstündiger taz-Talk mit dem Autor zu finden. Empfehlenswert ist sicher auch das von dem französischen Historiker Stéphane Courtois und seiner russisch-französischen Kollegin Galia Ackerman herausgebene "Schwarzbuch Putin" (bestellen), das laut SZ und Dlf Kultur in 25 ebenso fesselnden wie scharfen Analysen Putins Machtbesessenheit und die Fehler des Westens offenlegt.

David Graeber
Piraten
Auf der Suche nach der wahren Freiheit
Klett-Cotta Verlag. 256 Seiten. 24 Euro

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In seinem letzten, nun postum veröffentlichten Werk widmet sich der 2020 verstorbene Anthropologe David Graeber den Piraten. Laut Klappentext ist es das "persönlichste" Buch Graebers. In der NZZ konkretisiert Thomas Ribi: Das Buch, in dem Graeber einmal mehr eine alternativen Geschichte des Westens entwirft, füge sich gut in das Werk des Autors ein, meint er: Basierend auf eigenen Feldforschungen und recht brüchiger Quellenbasis, aber ganz ohne Räuberromantik spekuliert Graeber, dass die Demokratie ihren Ursprung in einer Piratengesellschaft auf Madagaskar gehabt haben könnte. Dass ausgerechnet Piraten die Vorreiter der Demokratie und gleich auch noch der Aufklärung gewesen sein sollen - Graeber macht es Ribi durchaus plausibel. Dem FR-Kritiker Michael Hesse ist im Grunde gleich, ob die These stimmt: Das Buch macht einfach Spaß, meint er, bietet Leselust, faszinierende Analysen und eine neue historische Sicht der Dinge. Wer sich für gesellschaftlichen Wandel und Machtstrukturen interessiert, ist hier richtig, ergänzt er, wer Piratengeschichten liebt, sowieso. Gänzlich anders fällt indes Milos Vecs FAZ-Kritik aus: Langweilig wie ein Törn auf einem Freibeuter-Kahn bei Flaute erscheint ihm die Lektüre, kleinteilig und ohne die Frische, die Vec sonst von Graebers Texten gewohnt ist. Der Freitag hat ein ganzes Dossier zum Buch zusammengestellt.

Peter von Matt
Übeltäter, trockne Schleicher, Lichtgestalten
Die Möglichkeiten der Literatur
Carl Hanser Verlag. 240 Seiten. 26 Euro

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Ganz hingerissen ist NZZ-Kritiker Roman Bucheli von dem literarischen "Allesfresser" Peter von Matt, den er geradezu beim Lesen zu hören meint: Demütig verharrend, genau hinschauend bei jeder Zeile, jedem Detail. Einmal mehr begibt sich der Kritiker mit dem Literaturwissenschaftler auf eine faszinierende Abenteuerreise durch die Literatur, hin zu Familiengeheimnissen, Verschwendung oder der Funktion von Dummheit in den Werken von Shakespeare, Goethe oder Chamisso, aber auch im "Struwwelpeter" oder der "Zauberflöte". Allein wie Matt Querverweise vom "Struwwelpeter" hin zu Cervantes' "Don Quijote" oder Kafkas Gregor Samsa zieht und dabei immer auch von sich und der eigenen Lesesozialisation, den eigenen Erkenntnissen berichtet, ringt Bucheli größte Anerkennung ab. Das mag vielleicht nicht immer ganz orthodox literaturwissenschaftlich sein, räumt er ein, dafür aber mitreißend und inspirierend. Ebenso "beglückt" wie herausgefordert angesichts des Kenntnisreichtums und der klugen Analysen in diesem Band zeigt sich auch Martin Maria Schwarz im HR2.

George Packer
Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Richard Holbrookes Mission
Rowohlt Verlag. 704 Seiten. 34 Euro

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Bereits 2019 im amerikanischen Original erschienen, scheint George Packers Buch mit dem Titel "Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts" gerade jetzt, wo sich die USA wieder als bedeutsame Größe im Weltgeschehen erweisen, nicht besonders aktuell. Warum wir es trotzdem lesen sollten, verrät uns Anna Schiller in der FAZ: Es bietet die Chance, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, etwa im Bezug auf den amerikanischen Interventionismus, meint sie. In erster Linie aber ist Packers Buch die Biografie des amerikanischen Spitzendiplomaten Richard Holbrooke, der bis zu seinem Tod im Jahr 2010 die amerikanische Außenpolitik über Jahrzehnte hinweg maßgeblich prägte: Unter anderem gilt er als "Architekt" des Dayton-Abkommens, das den Bosnienkrieg beendete. Anhand dieser Biografie analysiert Packer in aller Schärfe die amerikanische Außenpolitik vom Vietnamkrieg bis zum Afghanistankrieg und schafft zugleich eine erstaunliche Nähe zu seinem Protagonisten, lobt Schiller. Wie ein "epochaler Tatsachenroman" erschien Dirk Peitz das Buch im Jahr 2019, als er für ZeitOnline mit Packer über die USA und die Bedeutung Holbrooks sprach. "Filmreife Dialoge, rasant geschnittene Szenen und eine eindringliche Stimme aus dem Off" machen das Buch für Roman Kaiser-Mühlecker im SWR2 zum Ereignis. Als Paradebeispiel für literarischen Journalismus wurde das Buch im Guardian und in der New York Times empfohlen.