
David Wolman schickt fürs
Outside Magazin eine
Reportage aus
Lappland, wo sich finnische Soldaten auf eine eventuelle militärische Aktion russischer Truppen vorbereiten - bei Eiseskälte und auf Skiern. Doch das ist nicht alles: "Finnland ist nicht die Ukraine. Wenn man Putin richtig versteht, begreift er die Ukraine als russisches Einflussgebiet, ökonomisch, strategisch, kulturell. Anders Finnland. Sollte es eine Invasion geben, hätte die Scheinrechtfertigung wohl mit einer 'größeren Sache in Skandinavien' zu tun, wie es ein finnischer Offizieller umschreibt. Das ist unwahrscheinlich, aber genau darum geht es schließlich beim Umgang mit dem Unvorhergesehenen. Sechs Monate vor der
Invasion in der Ukraine hätte niemand so etwas für möglich gehalten. Was die Russen deutlich gemacht haben ist, dass Finnlands Beitritt zur NATO eine Grenzüberschreitung darstellen würde. Die Finnen setzen auf Kooperation und
Zusammenarbeit mit dem Westen. Das wäre zwar keine Garantie im Sinne des NATO-Artikels 5, wonach ein Angriff auf eine Nation den Angriff auf alle bedeutet, aber doch nicht nichts. Schweden und Finnland haben geäußert, dass sie im Fall eines Angriffs des jeweils anderen nicht neutral bleiben würden. Finnland gibt keine Details über sein Arsenal preis, aber erwähnt gern seine gut organisierte Wehrpflicht, die 900.000 Reservesoldaten und seine Wehrbereitschaft, die laut Umfragen derjenigen Israels gleichkommt. Finnland verfügt über einige der
raffiniertesten Raketensysteme der Welt. Es hat gerade 120 takische Drohnen erworben und den Kauf von 60 neuen Kampfflugzeugen annonciert. Außerdem hat es sein Budget für die Kriegsmarine um 1,4 Milliarden aufgestockt."