Stefan Maximilian Brenner

Die NATO im griechisch-türkischen Konflikt 1954 bis 1989

Cover: Die NATO im griechisch-türkischen Konflikt 1954 bis 1989
Walter de Gruyter Verlag, München 2017
ISBN 9783110462623
Gebunden, 327 Seiten, 69,95 EUR

Klappentext

Der griechisch-türkische Konflikt stellt in der Geschichte der NATO einen besonderen Fall dar. Die latente Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung unter den eigenen Bündnispartnern unterschied die Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei deutlich von allen anderen Krisen, die innerhalb der Allianz bestanden. Dieser Band widmet sich der Frage, welche Anläufe die NATO unternahm, um die fortwährenden griechisch-türkischen Spannungen zu entschärfen, die phasenweise in einen offenen Krieg zu münden drohten. Am Beispiel der Südostflanke, die heute, rund 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, wegen zahlreicher Kriege und Konflikte erneut im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, wird die Fähigkeit der Atlantischen Allianz überprüft, Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Bündnispartnern beizulegen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.08.2018

Michael Staack kennt die Konflikte zwischen Griechenland und der Türkei als "festen Bestandteil" der Geschichte der Nato. Stefan Brenners Dissertation über die Bemühungen der Nato vom Beitritt beider Länder an bis 1989, den Konflikt zu mildern, scheint ihm bedeutsam und überfällig. Brenners "Fallstudien" über Zypern und den Militärputsch in Athen findet Staack akribisch, "analytisch ordnend" und in ihrer Quellenbehandlung erschöpfend, wenngleich dem Autor Nato-Archive verschlossen blieben, wie der Rezensent feststellt.
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