Zwei Insolvenzen senden ungute Zeichen in den
Buchmarkt zu Beginn des Jahres. Der
Harenberg-Verlag, einst ein stolzes Haus, hat Insolvenz angemeldet. Dem Haus gehört auch der
Buchreport, das wichtigste Branchenblatt neben dem vom Börsenverein betriebenen
Börsenblatt. Und der
Buchreport meldet in eigener Sache: "Eine Gesamtlösung für den Verlag im Rahmen einer übertragenden Sanierung konnte bislang
nicht erzielt werden. Der
Geschäftsbetrieb in Redaktion und Verlag musste daher zum Jahresende 2023 eingestellt werden. Den Mitarbeitern muss nun
gekündigt werden. Rechtsanwalt Conrads sagt: 'Eine Fortführung des Betriebs ist aufgrund der finanziellen Lage nicht möglich.' Der Dienstleistungsvertrag mit dem
Spiegel zur Vermarktung der
Spiegel-Bestsellerliste kann nicht erfüllt werden. Mit dem gerade erschienenen
buchreport-Sonderheft zu den Jahresbestsellern 2023 verabschiedet sich Harenberg damit aus der Veröffentlichung der renommierten Publikation." Auch die legendäre
Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg) hat Insolvenz angemeldet. Teile des Hauses werden jetzt von
Herder übernommen,
meldet das
Börsenblatt.
Im
Buchreport bleibt Lena Scherer und Thomas Wilking nur mehr übrig, "danke für Ihr Interesse und Ihre Wertschätzung" zu sagen.
Gemeldet wird noch, dass die
Spiegel-Bestsellerliste künftig von der dritten Branchenzeitschrift
Buchmarkt betreut wird,
mehr im
Buchmarkt selbst.