Dirk Braunstein (Hg.)

Die Frankfurter Seminare Theodor W. Adornos

Band 3: Sommersemester 1961 - Wintersemester 1963/64
Cover: Die Frankfurter Seminare Theodor W. Adornos
Walter de Gruyter Verlag, München 2021
ISBN 9783110722802
Gebunden, 705 Seiten, 199,95 EUR

Klappentext

 Vom Wintersemester 1949/50 bis zum Sommersemester 1969 hielt Adorno Seminare und Übungen in Philosophie und Soziologie an der Frankfurter Universität bzw. im Institut für Sozialforschung ab, und von jeder Sitzung hatte ein Student bzw. eine Studentin ein Protokoll zu verfassen. Band 3 bietet die erhaltenen Protokolle vom Sommersemester 1961 bis zum Wintersemester 1963/64.
Zum Inhalt: Sommersemester 1961: Idealismus und Materialismus. Sommersemester 1961: Probleme der qualitativen Analyse. Wintersemester 1961/62: Hegel, "Phänomenologie des Geistes", Das absolute Wissen. Wintersemester 1961/62: Musiksoziologie: Vorlesung mit anschließenden Besprechungen. Sommersemester 1962: Hegel, Subjektive Logik. Sommersemester 1962: Soziologische Grundbegriffe [I]. Wintersemester 1962/63: Hegel, "Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie". Wintersemester 1962/63: Soziologische Grundbegriffe II. Sommersemester 1963: Kant, "Kritik der reinen Vernunft". Sommersemester 1963: Begriff der soziologischen Theorie. Wintersemester 1963/64: Hegel. Wintersemester 1963/64: Besprechung ausgewählter Kapitel aus Max Webers "Wirtschaft und Gesellschaft".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.09.2021

Rezensent Jörg Später ahnt die Faszination, die einst von der Frankfurter Schule ausging, mit diesen vier von Dirk Braunstein herausgegebenen Bänden mit studentischen Protokollen der Vorlesungen, die Adorno in den Jahren 1949-1969 in Frankfurt abhielt. Die Texte von Peter Gorsen oder Regina (Becker-)Schmidt haben laut Später eine ganz eigene, von Adorno unabhängige (sprachliche) Qualität und bieten dem Leser Einblicke in den Stoff der Seminare und die sich anschließenden Diskussionen. Später stößt auf echte Funde, wie ein Marx-Referat von Oskar Negt. Die philologisch orientierte Arbeit des Herausgebers findet Später hingegen nicht immer befriedigend. Manchmal wäre die historische Perspektive vielleicht ergiebiger gewesen, glaubt er, doch tut dies seinem Respekt vor der Leistung Braunsteins keinen Abbruch.
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