Hans-Joachim Haß, Ludolf von Wartenberg

Investition in die Zukunft

Wie Deutschland den Anschluss an die globalisierte Welt findet
Cover: Investition in die Zukunft
Wiley-VCH, Weinheim 2005
ISBN 9783527501298
Gebunden, 297 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

An Konzepten zur Verbesserung des Standorts Deutschland fehlt es nicht. Selten gelingt jedoch eine konsistente Gesamtschau aller relevanten Standortfaktoren und damit umfassender Handlungsempfehlungen. Statt vorhandene Stärken und Potenziale zu Wettbewerbsvorteilen auszubauen, dominieren Schwachstellen und Hemmnisse die Standortdebatte. Laut Wartenberg und Haß ein großer Fehler! In "Investition in die Zukunft" präsentieren sie mehrere Ansatzpunkte für eine integrierte Standortpolitik und zeigen, wie sich Deutschland wieder von einem Wachstumsschlusslicht zu einem Wachstumsmotor entwickeln könnte. An Konzepten zur Verbesserung des Standorts Deutschland fehlt es nicht: Die Hartz-Kommission sollte mit einer Reform des Arbeitsmarktes die Arbeitslosenzahlen senken; die Innovationsoffensive 2004 der Bundesregierung zielt auf eine höhere technologische Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Selten gelingt jedoch eine konsistente Gesamtschau aller relevanten Standortfaktoren und damit umfassender Handlungsempfehlungen. Statt vorhandene Stärken und Potenziale zu Wettbewerbsvorteilen auszubauen, dominieren Schwachstellen und Hemmnisse die Standortdebatte. Laut Wartenberg und Haß ein großer Fehler! In "Investition in die Zukunft" präsentieren sie mehrere Ansatzpunkte für eine integrierte Standortpolitik und zeigen, wie sich Deutschland wieder von einem Wachstumsschlusslicht zu einem Wachstumsmotor entwickeln könnte. Oberstes Primat der Standortpolitik muss sein, soviel Wertschöpfung wie möglich am Markt rentabel zu machen. Die Erzielung von Wertschöpfung unterliegt dabei einem permanenten Wandel. Deshalb setzen sich die Autoren mit den vier Megatrends des strukturellen Wandels auseinander: Globalisierung, Tertiarisierung, Information und Demographie - Trends, die in Wertschöpfungspotenziale umgesetzt werden müssen. Das Buch erläutert wichtige strukturprägende Trends für die deutsche Volkswirtschaft, beschreibt deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Konsequenzen und hilft, daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Es geht dabei nicht um ein maßnahmenorientiertes politisches Handlungskonzept, sondern um eine Orientierung in der Richtung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.01.2005

Recht viele Leser wünscht Andreas Mihm diesem Buch von Ludolf von Wartenberg und Hans-Joachim Haß, die beide Führungspositionen im Bundesverband der Deutschen Industrie inne haben. "Ernüchternd" findet er das Ergebnis ihrer Analysen, die Hochblüte der deutschen Wirtschaft sei vorüber. Wie Mihm berichtet, analysieren die Autoren, warum Deutschland in der Wachstumsklemme steckt und warum immer weniger Markt in der deutschen Marktwirtschaft zu finden ist. Sie beschrieben zudem die Folgen der gesellschaftlichen Alterung für den Arbeitsmarkt und die sozialen Sicherungssysteme, und erörterten die Konsequenten einer Politik, die nicht genug in Bildung investiert. Doch geht es Haß und von Wartenberg nach Ansicht Mihms nicht darum, in den allgemeine Klage über den bedauerlichen Zustand des Wirtschaftsstandorts Deutschland einzustimmen. Im Gegenteil: die Autoren seien "unerschütterliche Optimisten": Denn auch in einer Wirtschaft, die den Zwängen des globalen Wettbewerbs unterliege, habe Deutschland komparative Kostenvorteile oder könne sie sich wieder beschaffen. "Der Band", resümiert Mihm, "ist abgewogener im sachkundigen Urteil und zurückhaltender in den wohlgesetzten Worten als manche der zuletzt in Umlauf gebrachten Untergangsanalysen aus vornehmlich journalistischer Feder."
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