Michael Opitz (Hg.)

"Ich unterwerfe mich nicht der Zensur"

Wolfgang Hilbigs Briefe an DDR-Ministerien, Minister und Behörden.
Cover: "Ich unterwerfe mich nicht der Zensur"
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021
ISBN 9783108091262
Kartoniert, 208 Seiten, 17,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben und Kommentiert von Michael Opitz. Wolfgang Hilbigs Briefe an DDR-Behörden und DDR-Verlage sind Zeugnisse von Mut, Widerstand und poetischer Ausdruckskraft - die Antwortschreiben Beispiele staatlicher Willkür und Repression. Michael Opitz hat diese in der deutschsprachigen Literatur einzigartigen Dokumente in Archiven zusammengetragen und kommentiert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.08.2021

Rezensent Andreas Platthaus verehrt den schreibenden Arbeiter Wolfgang Hilbig. Dass zu dessen achtzigsten Geburtstag der Abschlussband zur Werkausgabe vorliegt, weiß Platthaus daher sehr zu würdigen: Welchem Autor wird heute noch eine Werkausgabe zuteil? Als "intellektuelles Herzstück" des Bandes hebt Platthaus die Frankfurter Poetikvorlesung von 1995 hervor, in der Hilbig scharf mit der Literaturkritik ins Gericht ging (und die vom damaligen FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher recht harsch beantwortet wurde, wie Platthaus einräumt). Dass Hilbigs umfangreiche Korrespondenz nicht Teil der Werkausgabe wurde, kann der Rezensent angesichts ihres Umfangs verstehen. Umso wertvoller findet er den sorgsam zusammengetragenen Band der Neuen Rundschau, der dieses Manko wettmacht.
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