Rudolf Steiner

Rudolf Steiner: Ausgewählte Schriften

Kritische Ausgabe. Band 7: Schriften zur Erkenntnisschulung
Cover: Rudolf Steiner: Ausgewählte Schriften
Frommann-Holzboog Verlag, Stuttgart 2014
ISBN 9783772826375
Gebunden, 498 Seiten, 108,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben und kommentiert von Christian Clement. Mit einem Vorwort von Gerhard Wehr. Samt einem Anhang mit Materialien aus Rudolf Steiners erkenntnisschulischer und erkenntniskultischer Arbeit. Der Band enthält Steiners zentrale Schriften zur meditativen Arbeit und seiner Theorie der höheren bzw. "übersinnlichen" Erkenntnisformen: Imagination, Inspiration und Intuition. Ein Variantenapparat dokumentiert die facettenreiche Entwicklung dieser Texte, während Einleitung und Stellenkommentar Steiners Darlegungen in den Kontext seines Gesamtwerkes einbetten und ihren historischen Bezug sowohl zur christlichen Exerzitientradition und zur theosophischen Meditationspraxis wie auch zu den zeitgleich entstehenden Strömungen von Tiefenpsychologie und Psychoanalyse aufzeigen. Ein Anhang mit Briefen und internen Dokumenten gibt Einblick in Steiners Tätigkeit innerhalb der Esoterischen Schule der Theosophischen Gesellschaft zwischen 1905 und 1914 und ihrem freimaurerisch inspirierten Initiationsritus.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.03.2015

David Marc Hoffmann ist vom Wert der neuen textkritischen Steiner-Edition des deutsch-amerikanischen Literaturwissenschafters Christian Clement überzeugt. Rudolf Steiners in seinen Schriften niedergelegten Erkenntnisweg sieht er von Clement minuziös dokumentiert, mit einem Kommentar, einer informativen Einleitung und weitgehend unbekanntem Material im Anhang des nun vorliegenden zweiten Bandes mit Steiners Schriften zur Erkenntnisschulung. Dass der Herausgeber anders als die Gesamtausgabe nicht bloß die Ausgabe letzter Hand vorlegt, sondern Textentwicklungen durch Vergleich sichtbar macht, scheint Hoffmann vor allem bei Steiners Grundlagenwerk "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" gewinnbringend. Die Textvarianten lassen den Rezensenten erkennen, wie Steiner sich Stück für Stück von der Vorstellungswelt und Terminologie der Theosophischen Gesellschaft emanzipiert und eigene Wege geht.