Slavoj Zizek

Ärger im Paradies

Vom Ende der Geschichte zum Ende des Kapitalismus
Cover: Ärger im Paradies
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015
ISBN 9783100023889
Gebunden, 368 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Karen Genschow. Der Kommunismus ist tot, es lebe der Kommunismus! Der Kommunismus ist tot. Der Kapitalismus ist das neue Paradies. Doch warum gibt es dann so viel Ärger dort? In seinem neuen Buch analysiert der 'gefährlichste Philosoph des Westens' (New Republic) den Zustand der Welt nach dem angeblichen Ende der Geschichte und zeigt, dass das wahre Abenteuer immer noch der Kampf um Emanzipation ist - aus kommunistischer Perspektive, natürlich. Mit Batman, Marx und Lacan, mit Gangnam Style, Lubitsch und Prokofjew zeigt Žižek, dass unsere Helden Julian Assange, Chelsea Manning und Edward Snowden sein sollten - und dass die Idee des Kommunismus noch lange nicht ausgedient hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.11.2015

Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, springt ins Nichts mit Slavoj Zizeks neuerlichem Versuch, vor den verheerenden Folgen einer globalen kapitalistischen Ideologie zu warnen und dagegen die "kommunistische Hypothese" ins Feld zu führen. Ja, ins Feld, findet Hüther. Denn nachdem er Strukturbedingungen des globalen Kapitalismus analysiert hat (schief und ignorant gegenüber widersprechenden Fakten, schimpft der Rezensent) geht der Autor offenbar dazu über, den stalinistischen Terror zu verherrlichen. Dass Zizek in seiner Erlösungsfantasie offenbar jedes Mittel recht ist, irritiert Hüther nicht mal mehr. Sagen wir, es unterhält ihn, mehr aber auch nicht.
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