Die neue Zeitschrift
World Affairs setzt sich mit der amerikanischen Außenpolitik auseinander. Jetzt ist die
Nummer 1 vom Januar 2008 online freigeschaltet.
Peter Collier, der unter anderem ein Buch über die Kennedys geschrieben hat, legt einen langen Essay über die von
Perlentaucher und
signandsight.com lancierte Debatte zum
"Islam in Europa" vor. Diese Debatte war durch einen
riesigen Essay von
Paul Berman in der
New Republic verlängert worden. Collier nimmt Stellung gegen Ian Buruma und Timothy Garton Ash: "Vor zwei Jahrzehnten, als
Salman Rushdie wie heute Ayaan Hirsi Ali bedroht wurde, traten ihm diese Intellektuellen noch instinktiv und eindeutig zur Seite. Warum haben sie nun die Nerven verloren? Zwei Dinge, laut Berman: der Aufstieg des Islamismus in den Jahren nach der Fatwa und die Verbreitung des Terrorismus. Aber da ist noch ein dritter Grund: die
Neocons und ihr Krieg. Weder Buruma noch Garton Ash haben explizit auf Bermans Artikel in der New Republic repliziert. Aber Buruma nutzte die Gelegenheit einer
Rezension von
Norman Podhoretz' Buch
"World War IV" (das er natürlich verreißt) in der
New York Review of Books für eine Breitseite auf Berman, den er als 'Kanzelredner für Bushs Krieg' beschreibt. Schlimmer noch, er ist einer dieser Neolinken, die heimlich die Argumente eines Podhoretz teilen und so Neokonservatismus mit anderen Mitteln betreiben und die '
liberalen Prinzipien verraten, die sie vorgeben zu verteidigen'."