HR Giger

HR Giger

Cover: HR Giger
Taschen Verlag, Köln 2016
ISBN 9783836538206
Gebunden, 400 Seiten, 750 EUR

Klappentext

Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch. Herausgegeben von Hans Werner Holzwart. Mit einem Essay von Andreas J. Hirsch. Der Schweizer Künstler HR Giger (1940-2014) wurde vor allem durch die Oscar-prämierte Gestaltung des Monsters für Ridley Scotts Science-Fiction-Horrorfilm "Alien" (1979) berühmt. Zu seinem umfangreichen Arsenal biomechanischer Geschöpfe zählen verschmolzene Zwitterwesen von Mensch und Maschine, sinnliche Körper, die in mutterleibsartigen Apparaten eingeschlossen sind, und gemalte Dämonen, von fantastischer Literatur und Gigers Albträumen beflügelt. Diese Bilder verliehen den kollektiven Ängsten seiner Epoche Ausdruck: Angst vor dem Atomkrieg, vor Überbevölkerung und Ressourcenknappheit sowie einer Zukunft, in der das Überleben unserer Körper von Maschinen abhängt. Ihre visionäre Kraft spielt mit den Dämonen der Vergangenheit und erzeugt zugleich Mythen für die Zukunft. Diese umfassende Monografie, die kurz vor dem unerwarteten Tod des Künstlers begonnen wurde, huldigt Gigers einzigartiger Vision. Sie erzählt die vollständige Geschichte seines Lebens und seiner Kunst, zeigt seine Skulpturen, die Filmarbeiten und Plattencover mit Kultstatus sowie das Erbe, das er in seinem eigenen Künstlermuseum in den Schweizer Alpen hinterlassen hat. Zudem enthält das Buch zahlreiche Dokumente aus Gigers Archiv, Zitate von Zeitgenossen und kritische Betrachtungen sowie eine ausführliche Biografie, die sich auf die Aufzeichnungen des Künstlers stützt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.12.2016

Über Gestaltung und Aufmachung des großformatigen Bildbandes "HR Giger" hat Rezensent Nicolas Freund nicht viel zu sagen, dazu umso mehr über die darin abgedruckten Bilder, Möbel, Kulissen und Kunstwerke des Künstlers HR Giger, des Schweizer Erfinders der "Alien"-Figur. Seine Werke, so der Rezensent, sind in Form gesetzte Fantasien von Mischwesen aus Lebewesen und Maschine, Knochen und Chrom ergänzen einander zu furchterregenden Chimären, so "naiv und kindlich" wie "trotzig und provokant" erschafft Giger, ob er nun zeichnet, Möbel entwirft oder Kulissen, groteske Welten, die nach Meinung Freunds in ihrem ausgestellten Horror vielleicht ein wenig zu gefällig sind. Erst im Filmbild, wendet der Rezensent ein, wird Gigers Werk jene abgründige Lebendigkeit eingegeben, die ihm, allein und für sich, fehlt.
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