Meret Oppenheim

Meret Oppenheim - Mein Album

Cover: Meret Oppenheim - Mein Album
Scheidegger und Spiess Verlag, Zürich 2022
ISBN 9783039420933
Kartoniert, 328 Seiten, 48,00 EUR

Klappentext

Das autobiografische Album "Von der Kindheit bis 1943" und die handgeschriebene Biografie. Herausgegeben von Lisa Wenger und Martina Corgnati. Mit farbigen Abbildungen. Das komplexe und rätselhafte Werk Meret Oppenheims (1913-1985) hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Viel ist bisher über ihren Werdegang und ihre Kunst geschrieben worden und dennoch ist über die reale Person Meret Oppenheim nur wenig bekannt. Über sich selber hat sie sich stets in Schweigen gehüllt und die Veröffentlichung persönlicher Dokumente während zwanzig Jahren nach ihrem Tod untersagt.Oppenheims 1958 zusammengetragenes Album "Von der Kindheit bis 1943" ist Tagebuch und eine Art Kunstwerk zugleich. Es versammelt Fotos, Objekte, Notizen und kurze Texte, aber auch Ideen und Konzepte für neue Werke und bietet sehr persönliche Einblicke in ihr privates Leben und Denken. In diesem Band ist es komplett und in Originalgröße Seite für Seite farbig abgebildet und transkribiert. Begleitet wird es von einem ebenfalls autobiografischen Text, den Oppenheim 1970/71 niedergeschrieben hat und der hier auch in farbigen Abbildungen und als Transskript vollständig wiedergegeben ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.2022

Rezensentin Alexandra Wach freut sich, ein wenig am Boheme-Leben der Meret Oppenheim teilnehmen zu können mit der um weitere Texte, Briefe, Fotos, Zeichnungen und andere Dokumente aus dem Leben der Künstlerin ergänzten Neuauflage des autobiografischen "Albums" von 1958. Wach ist ganz hingerissen von dem visuellen Fest des "Gesamtkunstwerks", das der Leserin eine echte Fundgrube bietet, wie sie findet. So kann die Rezensentin etwa Oppenheims Korrespondenzen mit Museen nachvollziehen, Kritiken lesen oder über die Flucht von Oppenheims Eltern 1933 erfahren. Dass es sich hier um eine subjektive Werk- und Lebensdokumentation handelt, sollte die Leserin laut Wach im Kopf behalten.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.07.2022

Rezensent Philipp Meier bekommt in dem autobiografischen Album Meret Oppenheims einen tiefen Einblick in das private und frühe Leben der Künstlerin. Oppenheim stellte dieses Künstlertagebuch bereits 1958 zusammen und sammelte darin eine Auswahl an ihr wichtig erscheinenden (Original-) Zeichnungen, Fotografien, Briefe von Freunden und Geliebten, Anekdoten und Zettel, darunter unter anderem auch eine künstlerisch gestaltete Einladung von Alberto Giacometti, offenbart Meier. Das Buch ist nicht nur Tagebuch, sondern auch "Collage und Gesamtkunstwerk" - und eine bedeutsame Quelle für die Kunstgeschichte, schließt der Rezensent, für den diese Publikation auch eine Augenweide ist.