Efeu - Die Kulturrundschau

Mit Licht geworfen

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17.01.2024. Die Schriftstellerin Lana Bastašić hat den S. Fischer Verlag wegen dessen Israelsolidarität verlassen: Die Feuilletons beklagen den einseitigen Gesprächsabbruch. Die Welt fragt sich, ob Yael Bartana und Ersan Mondtag mit ihren kommenden Biennale-Beiträgen die deutsche Staatsräson verteidigen werden. Elfriede Jelinek sehnt sich in ihrer Huldigung Einar Schleefs nach einer Sprache zum Anfassen. Einer FAZ-Kritikerin wird auf einem Inklusions-Theaterfestival an den Münchner Kammerspielen der Notizblock entrissen. In Yorgos Lanthimos' neuem Film "Poor Things" wird eine Steampunk-Welt in Grund und Boden gevögelt, freut sich die FAZ.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 17.01.2024 finden Sie hier

Literatur

Bereits Ende Oktober hatte die in Berlin lebende Schriftstellerin Lana Bastašić im Guardian erzählt, dass man in Deutschland mit Palästina nicht solidarisch sein dürfe. Nun verlässt sie ihren Verlag S.Fischer, weil dieser sich, auch wegen seiner jüdischen Gründungsgeschichte, kürzlich in einer Banderole auf seiner Website mit Israel solidarisiert und Antisemitismus angeprangert hatte. "Der Verlag mache sich mitschuldig daran, dass jeder einzelne Muslim in Deutschland seine Deportation fürchten müsse", fasst Claudius Seidl in der FAZ das auf Instagram veröffentlichte Statement der Autorin zusammen. "Solche dummen Sätze schaden vor allem der palästinensischen Sache. Lana Bastašić beendet ein Gespräch, das, nach dem Guardian-Artikel, hätte beginnen müssen." Auch Gerrit Bartels findet es im Tagesspiegel "verblüffend, was Bastašić in die zwar recht allgemein gehaltenen, aber gut gemeinten Zeilen des S. Fischer Verlags alles hineinliest." So "bleibt einmal mehr die Verwunderung darüber, dass hier eine Schriftstellerin, und zwar ausgerechnet eine Schriftstellerin, sehr leichtfertig mit Worten wie 'Genozid', 'ethnischen Säuberungen' und 'Zensur' umgeht."

Auch Felix Stephan von der SZ könnte verzweifeln: "Zwei erinnerungspolitische Lager, die jeweils beanspruchen, den Lehren aus dem Holocaust verpflichtet zu sein, stehen einander in Gerichtshöfen und öffentlichen Meinungsarenen gegenüber, ausgerüstet mit impermeablen Begriffsapparaten, die von diesem Umgang nicht komplexer und raffinierter werden. Die Begriffe 'Genozid' und 'Zensur', 'Apartheid' und 'Kolonisator' sind im Moment vor allem als diskursive Grenzposten im Einsatz. Dass so nur reden kann, wer nicht wirklich nachdenken will, wurde inzwischen vielfach angemerkt. Eine Aufgabe der Schriftsteller könnte in dieser Lage sein, den Worten eine Bedeutung zu verleihen, die nicht bloß im Gesprächsabbruch besteht."

Besprochen werden unter anderem Adam Thirlwells "Die fernere Zukunft" (FR), Natascha Wodins Erzählungsband "Der Fluss und das Meer" (SZ), Jan Peter Bremers "Nachhausekommen" (FAZ), Bernhard Schlinks "Das ewige Leben" (Welt) und Giovanni Catellis "Camus muss sterben" (NZZ). Mehr ab 14 Uhr in unserer aktuellen Bücherschau.
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Bühne

Die Correctiv-Recherche zum Potsdamer Treffen von AfD-Politikern und Rechtsextremen kommt auf die Bühne. Und zwar heute Abend als szenische Lesung am Berliner Ensemble. Für die nachtkritik, die die Veranstaltung per livestream übertragen wird, kommentiert Janis El-Bira. Er notiert einige Einwände gegen das Event, etwa von Seiten der Theatermacherin Simone Dede Ayiyi, die die Ankündigung der Lesung "sensationsgeil" nennt und sich um die "langfristige Glaubwürdigkeit" des Theaters sorgt. El-Bira selbst kommt jedoch zu einem anderen Urteil: "Ich bin froh darüber. Weil die skandalöse Landhaus-Kungelei von AfD-Leuten, Werteunionlern und rechtem Wohlstandsbürgertum mit Neonazis und Identitären gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann. Weil es gut ist, wenn ein Theater zum Fokuspunkt gesamtgesellschaftlicher Debatten wird. Und durchaus auch, weil sich dabei sicherlich manche Menschen auf unseren Seiten einfinden werden, die zwar am Inhalt der Recherche, ansonsten aber eher weniger am Theatergeschehen interessiert sind. Wäre schön, wenn sie gleich hierblieben - so eigennützig wird man doch noch denken dürfen."

"The Hills Are Alive" am Deutschen Theater. V.l: Nikolaus Habjan, Neville Tranter, © Thomas Aurin

Puppentheater ist nur etwas für Kinder? Wer das glaubt, wird von Jakob Haytner eines besseren belehrt. Der Welt-Kritiker hat eine Aufführung der Österreich-Satire "The Hills Are Alive" (mehr hier) der beiden Puppenspiel-Großmeister Neville Tranter und Nikolaus Habjan am Deutschen Theater besucht - und ist hellauf begeistert: "Zwischen österreichischen Paradeflaggen thront der Beamte hinter seinem Schreibtisch und vor einem Alpenpanorama. Unter fröhlichem Gegacker lässt Frickl - 'Magister Norbert Frickl!', der Name erinnert an den FPÖ-Politiker und Möchtegern-'Volkskanzler' Herbert Kickl -, Stempel auf Formulare niedersausen. Er will das Vaterland verteidigen, bei seinem Englisch - 'my Faserländ' - klingt es eher nach dem berühmten Roman von Christian Kracht. (...) Doch mehr als die leicht verworrene Handlung bleiben von diesem Abend die Puppen, der rasante Slapstick und die überschäumende Spielfreude in Erinnerung. Es ist eine Reise ins Herz des Theaters, wo die lustvolle Verwandlung und die künstlerische Beseelung der Dingwelt hausen, die auf eigene Weise über das Menschliche aufklären."

Inklusion im Theater: Darum geht es im "All Abled Arts Festival" an den Münchner Kammerspielen. Wie sensibel das Thema ist, bekommt die FAZ-Kritikerin Teresa Grenzmann während einer Aufführung der vom Zürcher Theater HORA erarbeiteten Splatter-Collage "Horror und andere Sachen" höchstpersönlich zu spüren: "Als Katharina Bach als Nosferatu-Schatten durch die Zuschauerränge steigt, der Autorin dieses Artikels den Block ent- und zerreißt und die Blätter effektvoll aufs Publikum segeln lässt, ist das Spiel ganz klar eskaliert, alle Träume von Inklusion und Sensibilität für den Moment ausgeträumt. Privatheit gerät unfreiwillig zur Öffentlichkeit. Wer zieht hier die Grenzen? Für wen? Die Atmosphäre sei bei solch besonderen Produktionen bei allen Beteiligten emotional sehr aufgeladen, entschuldigt Chefdramaturgin Viola Hasselberg den unwillkommenen Zwischenfall." Eine neue Spiralblockaffäre? Wo ist der Münchner OB?

Seitdem Elfriede Jelinek, als Reaktion auf den Hamas-Terror vom 7. Oktober (siehe hier), fast alle eigenen Texte von ihrer Website entfernt hatte, ist es deutlich schwieriger geworden, im Internet Jelinek-Prosa aufzutreiben. Nun gratuliert sie auf der Website des Suhrkamp Verlags dem Theaterregisseur Einar Schleef zum 80. Geburtstag: "Schleef hat seinen sinnlichen Körper also zum Anschauen, aber auch wieder zum Denken (beide waren für ihn untrennbar) vorgestellt, auch vor meine Texte gestellt, die dadurch zum Glühen gebracht wurden und auf einmal mit Licht geworfen haben. Man kann zwar sagen, sie seien unterschiedliche Weisen des Vorstellens, aber welches Vorstellen, welche Sinnlichkeit, wo treffen wir uns da, ich und Schleef? Sprache kann ich nicht anders als sinnlich denken, selbst wenn ich antike Dramatiker zitiere. Es soll sein wie zum Anfassen. Marmorblöcke werden umgewälzt und zeigen ihr Geschlecht, jeder das seine."

Weiteres: In der FR berichtet Walter H. Krämer, Leiter des Theaterseminars an der Frankfurter Volkshochschule, von seinen Erfahrungen als Theatergänger. Christine Schachinger schreibt im Standard über die Ankündigung einer 75-stündigen Performance der Band Fuckhead im Wiener Theater am Werk. Daniel Kothenschulte erinnert in der FR an die verstorbene Schauspielerin Elisabeth Trissenaar (siehe auch hier). Besprochen wird "piece of love" des Frauenkollektivs ZAK am Wiener Theater Drachengasse (nachtkritik).
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Film

Neugierig und getrieben vom Willen zum Wissen: Emma Stone in "Poor Things"

Yorgos Lanthimos' Frankenstein-Variante "Poor Things" nach dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray hatte schon beim Filmfestival in Venedig alle Herzen und den wichtigsten Preis gewonnen (unser Resümee), nun kommt der Film auch regulär ins Kino. Emma Stone spielt darin das künstliche menschliche Wesen Bella vor prächtigen Sets, sehr zur Begeisterung von FAZ-Kritiker Dietmar Dath: "Die Kulissen dieser Welt haben erfreulicherweise mehr mit Enki Bilal, Moebius und Yacek Yerka zu tun als mit dem abgebrauchten Steampunk-Dekor gängiger Kino-Retrophantastik; in ihnen lebt eher Grandville als Wes Anderson, und das Paris von 'Poor Things' stammt gar aus Benjamins Passagenvisionen, es ist ein Ort, der 'mit jedem Pflasterstein, jedem Ladenschild, jeder Stufe und jeder Torfahrt in den Traum des Passanten eingehen' kann. Bella vögelt diesen Ort zunächst in Grund und Boden. Dann schält sie sich aus der Brunft als ein Wesen, dem selbst eigener körperlicher Schmerz weniger nahegeht als das Elend anderer, ein Geistgeschöpf aus Neugier und frischer Urteilskraft." Und "wer sich der Übermacht Emma Stones in diesem Film in den Weg wirft, ist verloren." Auf SZ-Kritiker Tobias Kniebe wirkt die Wucht und Spielfreude dieser unbeugsamen Bella wie ein Befreiungsschlag: Der Film "wird angetrieben von der Lust auf Erkenntnis, einem unbedingten Willen zum Wissen, der sich für nichts mehr entschuldigen muss. ... Unvorstellbar, dass Neugier, Offenheit und Unerschrockenheit wieder die Welt beherrschen?" Ein "sehenswertes Spektakel", lobt auch tazlerin Arabella Wintermayr, gibt aber auch zu bedenken, dass der Film dem "male gaze" zuweilen ein bisschen zu sehr nachgibt. Andrey Arnold erinnert in der Presse an Lanthimos' Wurzeln im neuen griechischen Autorenfilm um 2010.

Mathis Rabe sieht auf Zeit Online die Phase der Streaming-Wars an ihre Ende geraten - mit dem lange Zeit angeschlagenen Netflix als möglichem Gewinner. Dort jedenfalls steigen die Abozahlen und Umsätze, während die von den Kinofilm-Konzernen lancierten Streamingdienste - insbesondere Disney - vor einem immer größer werdenden Milliardengrab stehen. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass die etablierten Popkultur-Franchises, auf die Disney vor allem setzt, derzeit allesamt straucheln. "Ein wenig erinnert die Situation an die große Publikumsermüdung der Sechzigerjahre. Auch damals verschwanden die Menschen aus den Kinos, weil die Hollywoodstudios alte Erfolgsrezepte ewig zu wiederholen versuchten. Die Filmemacher der New-Hollywood-Bewegung brachten schließlich durch inhaltliche und ästhetische Experimente die Wende, Klassiker wie 'Die Reifeprüfung', 'Easy Rider' und 'Der Pate' entstanden als Alternativen zum ewigen Western- und Komödien-Einerlei des alten Hollywoods. Damals waren es nicht die großen etablierten Studiobosse, die kreative Antworten auf die Krise ihrer Branche hatten. Und alles deutet darauf hin, dass diese auch heute keine Antworten haben werden. Für den Film an sich muss das keine schlechte Nachricht sein."

Außerdem: Reinhard Kleber hört sich für den Filmdienst bei den Kinos um, wie diese die Coronapandemie verkraftet haben. Während einerseits der GenZ vorgeworfen wird, allzu prüde zu sein und kein Interesse an Sexszenen im Kino mehr zu haben, gehen nun andererseits ausgerechnet die transgressiven Drastiken aus dem aktuellen Amazon-Hit "Saltburn" auf TikTok steil, stellt Andrey Arnold in der Presse überrascht fest. Urs Bühler porträtiert in der NZZ die Schauspielerin Carmen Jaquier. Matthias Kalle resümiert für Zeit Online die Emmy Awards. Heide Rampetzreiter wagt für die Presse einen Ausblick aufs Serienjahr 2024.

Besprochen werden Roman Polanskis Farce "The Palace" ("nichts als ein schlechter Witz", ärgert sich Gunda Bartels im Tsp), die vierte Staffel von "True Detective" mit Jodie Foster (Presse, mehr dazu hier), Ayşe Polats Thriller "Im toten Winkel" (Zeit), Laura Kaehrs Dokumentarfilm "Becoming Giulia" über die Tänzerin Giulia Tonelli (FD, SZ) und Gareth Edwards' auf Disney gezeigter SF-Film "The Creator" (FAZ).
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Kunst

Der deutsche Pavillon der kommenden Kunstbiennale in Venedig wird von der israelischen Künstlerin Yael Bartana und dem deutschen Regisseur Ersan Mondtag bespielt. Das dürfte interessant werden, mutmaßen Swantje Karich und Jan Küveler in der Welt. Vor allem Bartana, die sich oft mit erinnerungspolitischen Themen auseinandersetzt, hatte mit vergangenen Projekten für Aufregung gesorgt, wie etwa auf der Biennale 2011 im polnischen Pavillon: "Damals setzte sie eine Utopie in Szene, das 'Jewish Renaissance Movement in Polen', für das 3,3 Millionen Juden aus Israel nach Polen zurückkehren sollten. Ein Kongress fand ein Jahr später dazu im Berliner Hebbel-Theater statt. Für die einen damals eine unerträgliche Umsiedlungsphantasie, für die anderen eines der beeindruckendsten Kunstprojekte der letzten Jahre. (...) Yael Bartana könnte also auf ihre sehr eigene Weise zur Herausforderung werden für die deutsche Staatsräson, das Existenzrecht Israels vollumfänglich und treu zu verteidigen. Aber im Gelingen der Zusammenarbeit mit Ersan Mondtag und den anderen Künstlern steckt eine große Chance, deren Kraft man in der aktuellen Lage nicht zu großeinschätzen kann. Mondtag hingegen will nämlich 'dem monumentalen Charakter des Pavillons eine fragmentarische, scheinbar kleine Erzählung entgegensetzen'." Elke Buhr kommentiert auf Monopol: "Klingt verheißungsvoll".

Kunsthalle Prag: "Read", Ausstellung von Elmgreen & Dragset, © Vojtěch Veškrna

Haben Bibliotheken eine Zukunft? Ja, haben sie, hofft das Künstlerduo Elmgreen & Dragset und kuratiert in der Kunsthalle Prag die Gruppenausstellung "Read", in der die beiden, wie Ursula Scheer in der FAZ zu Protokoll gibt, auch eigene Werke präsentieren: "Elmgreen und Dragset lassen Regale kopfüber von der Decke hängen und eine Schimpansenfigur auf einem Bücherstapel nach einer goldenen Banane haschen wie Eva nach dem Apfel. 'Fruit of Knowledge' (2011) heißt diese bekannte Arbeit des Duos, neben der nun eine zerstörte Treppe zu einer Tür mit dem Hinweis 'Philosophie' ins Nichts führt und die Bademeisterfigur 'The Guardian' (2023), in ein Buch vertieft, jegliche äußere Wachsamkeit vermissen lässt. Das hat durchaus etwas Resignatives. Umgekehrt wird das Buch als immer noch relevantes Streit- und Lustobjekt ausgestellt, wobei man letzteren auch überdrüssig werden kann. Schier endlos erscheint die Reihe identischer Taschenbuchexemplare des einstigen Bestsellers 'Fifty Shades of Grey', die Simon Fujiwara in seinem laufenden Projekt 'Fifty Shades Archive' sammelt: erst heiße Ware, dann Altpapier."

Weitere Artikel: Die Wiener Albertina erhält im Gebäude des einstigen Essl-Museums einen neuen Standort, berichtet Michael Wurmitzer im Standard. Endlich verhandeln Vertreter von Bund und Ländern mit Repräsentanten Kameruns über eine "Roadmap" bezüglich der Rückgabe von Raubkunst aus der Kolonialzeit, freut sich Nicola Kuhn im Tagesspiegel. Der ehemalige Generalvikar des Bistums Chur, Martin Grichting, macht sich in der NZZ angesichts eines Bildes des Renaissance-Malers Joachim Beuckelaer Gedanken über das Verhältnis von Moderne und Christentum.

Besprochen werden die Ausstellung "Galka Scheyer und die Blaue Vier" im Städtischen Museum Braunschweig (taz Nord, ab 23.2.), die Schau "Sieh! Dir die Menschen an! Das neusachliche Typenporträt in der Weimarer Zeit" im Kunstmuseum Stuttgart (taz) und Sarah Entwistles Soloschau "What am I aiming for" in der Berliner Galerie Barbara Thumm (taz Berlin).
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Musik

Wolfgang Sandner beugt sich für die FAZ über die aktuellen Zahlen des Musikinformationszentrums (MIZ) in Bonn, um sich über die Lage des deutschen Musiklebens zu informieren: Zu beobachten ist nicht nur ein steter "Rückgang von festen Arbeitsplätzen für Berufsmusiker", sondern auch eine allgemein prekäre Lage bei den Freiberuflern. Im Tagesspiegel freut sich Frederik Hanssen auf die neue Saison der Berliner Konzertreihe Spectrum Concerts. In Wien kann man derweil gespannt sein auf das Resonanzen-Festival, schreibt Ljubiša Tošić im Standard. Ganz und gar hinreißend findet es Elmar Krekeler in der Welt, dass die Tuba das Instrument des Jahres ist. Die Agenturen melden, dass die Stadt Goslar die Verleihung des Paul-Lincke-Rings aussetzt, um zu überprüfen, ob der Komponist eine NS-Vergangenheit hat. Valerian Maly schreibt in der taz einen Nachruf auf den Komponisten und Künstler Phill Niblock. In der FAZ gratuliert Jan Wiele Françoise Hardy zum 80. Geburtstag.

Besprochen werden eine Wiener Ausstellung über Arnold Schönberg und Karl Kraus (Standard), Bonapartes Coverversion eines Lieds von Wolf Biermann (BLZ) und das neue Album "Little Rope" von Sleater-Kinney (Standard).

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Stichwörter: Schönberg, Arnold