Efeu - Die Kulturrundschau

Nur bedingt kultiviert

Die besten Kritiken vom Tage. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
25.01.2024. Uneins sind sich die Kritiker über Kilian Riedhofs filmisches Porträt der jüdischen Kollaborateurin Stella Goldschlag: Zu kitschig, winkt die FAZ ab, der Tagesspiegel sieht sich hingegen mit der Frage konfrontiert: Was hättest du getan? Auch Milo Raus Genfer Inszenierung "Justice" über ein Tanker-Unglück im Kongo teilt die Kritik in zwei Lager: Eine "visuelle Pornographie der Grässlichkeit", sieht die FAZ, die "Gelüste verwöhnter Kulinariker" werden vollauf befriedigt, meint der Standard. Der Guardian gruselt sich in London derweil vor Hauskatzen, die Teepartys feiern. Und die SZ denkt über die Zukunft von Beton nach.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 25.01.2024 finden Sie hier

Film

Erneut ein Blick auf die Opfer: "Stella. Ein Leben" mit Paula Beer

Mit "Stella. Ein Leben" erzählt Kilian Riedhof (mit Paula Beer in der Titelrolle) die Geschichte von Stella Goldschlag, einer jüdischen Kollaborateurin in Nazi-Deutschland, die vor ein paar Jahren bereits durch Takis Würgers kontrovers diskutierten Roman "Stella" in Erinnerung gerufen wurde. "Die Ambivalenz zwischen Opfersein und Täterschaft ist so sehr Mittelpunkt der Erzählung, dass jede andere Ambivalenz dahinter verloren geht", schreibt Robert Wagner im Perlentaucher. "Zuweilen lässt sich kaum das Gefühl abschütteln, dass wir Argumente Für und Wider geliefert bekommen, die vor allem uns, die Zuschauer, dazu befähigen sollen, auszudiskutieren, ob sie eher Täter oder Opfer war." Mitunter gerät der Film "zur Kitsch-Experience des hundertfach Gesehenen", ärgert sich Andreas Kilb in der FAZ. "Weil er für alles, was er zeigen will, eine Formel findet, findet der Film für nichts eine Form."In der taz lobt Wilfried Hippen Paula Beers schauspielerische Leistung: "Da stimmt jeder Ton und jede Geste. "

"Durchaus zu Unrecht" wurde der Film bei seiner Premiere beim Filmfest Zürich verrissen, findet Gunda Bartels im Tagesspiegel: "Nicht psychologisieren, sondern nachspüren, wie aus Stella die 'Greiferin' werden konnte, das ist die durchaus angreifbare, aber erzählerisch überzeugend ausgeführte Haltung des Dramas." Riedhof "zeigt die spätere Antisemitin Goldschlag, die von 1943 bis 1945 für den Tod hunderter, womöglich tausender Menschen verantwortlich war, als Menschen. Was könnte beunruhigender sein?" Sophie Albers Ben Chamo sah den Film für die Jüdische Allgemeine bei einem Special Screening, bei dem auch Michel Friedman zu Gast war. Dieser "entschuldigt sich zuerst höflich, vernebelt die Köpfe mit ein paar Abschweifungen, sagt, dass er nichts bewerten wolle, um dann in aller Schärfe rauszuhauen, was er denkt: Die Nachfahren der Täter sollten endlich damit beginnen, sich die Taten in ihren eigenen Familien anzusehen, anstatt auf die Opfer zu starren, die zu all dem rein gar nichts konnten. 'Damit wir lernen, wie das Gift des Hasses überhaupt in die Menschen eindringen konnte.'"

Immer perfekt auf der Kippe: Dominic Sessa (re.) neben Paul Giamatti in "The Holdovers"

Alexander Paynes "The Holdovers" erzählt von einem Internat um 1970. Perlentaucher Kamil Moll ist nicht nur begeistert vom großartigen Paul Giamatti in der Hauptrolle ("ein Richard Dreyfuss unserer Zeit" mit einer "eigenen Comedy-Methodik"), sondern auch vom ganzen Film, der seinen Regisseur nach einer kurzen, aber irrigen Blockbuster-Phase wieder ganz auf dem Pfad der Tugend angekommen zeigt mit diesem "charakterzentrierten Dramenkino mit Komödiensensibilität": "Möglicherweise ist dieser Rückgriff auch ein Blick nach vorne: Zu einem Zeitpunkt, an dem das den amerikanischen Mainstream dominierende Franchise-Kino der letzten anderthalb Jahrzehnte kommerziell immer weiter ausbrennt, ist 'The Holdovers' einer der bislang entschiedensten und gelungensten Versuche einer restaurativen Besinnung auf lange brach liegende Genre-Traditionen, die wieder einen neuen Anfang verheißen könnten." Bert Rebhandl freut sich in der FAZ über die Entdeckung von Dominic Sessa, der hier in der Rolle des Angus sein Kinodebüt gibt: Er spiel "vibrierend, immer perfekt auf der Kippe."

Weitere Artikel: Dass bei den Oscarnominierungen zwar Ryan Gosling als Ken, aber nicht Margot Robbie als Barbie und vor allem nicht Greta Gerwig als "Barbie"-Regisseurin nominiert wurden, sorgt bei vielen für erwartbaren Ärger, schreibt Beate Hausbichler im Standard. Valerie Dirk formuliert im Standard zu diesem Eklat (den Pascal Blum im Tagesanzeiger einfach nur peinlich findet) drei Thesen und zwei Fragen. Katrin Gottschalk lässt in der taz zumindest ein bisschen die Luft aus dem Ärger raus: Dass Margot Robbie nicht als beste Schauspielerin nominiert ist, findet sie völlig in Ordnung, aber Greta Gerwig wurde hier um eine verdiente Chance auf ihren ersten Goldjungen gebracht. Leonie C. Wagner porträtiert für die NZZ Sandra Hüller.

Besprochen werden Stephan Komandarevs rumänischer Film "Eine Frage der Würde" (taz), Katrin Rothes Animations-Biopic "Johnny & Me" über John Heartfield (Freitag), die "Mean Girls"-Neuverfilmung in Form eines Musicals (Presse) Antonin Svobodas MeToo-Drama "Persona Non Grata" (Standard), Sebastian Brauneis' "Die Vermieterin" (Standard), die Netflix-Serie "Griselda" (taz) und die Apple-Serie "Masters of the Air" (Zeit Online). Außerdem informiert uns das SZ-Team welche Filme sich in dieser Woche lohnen und welche nicht. Und hier der Überblick über alle Filmkritiken des Filmdiensts zur aktuellen Kinowoche.
Archiv: Film

Bühne

Szene aus "Justice". Bild: Carole Parodi

In einer Bergbauregion im Süden des Kongo stürzte 2019 ein Tanklaster des Schweizer Unternehmens Glencore mit Schwefelsäure auf den Marktplatz und einen Bus, 21 Menschen starben, viele weitere wurden verletzt, bis heute wurde keine Entschädigung gezahlt. Milo Rau hat sich mit dem kongolesischen Dichter Fiston Mwanza Mujila und dem spanischen Avantgarde-Komponisten Hector Parra zusammengetan, um den Opfern Parras Oper "Justice" zu widmen und auf die Bühne der Oper in Genf zu bringen. Herausgekommen ist ein "Oratorium als Fanal gegen verbrecherischen Kapitalismus", das den SZ-Kritiker Egbert Tholl so bewegt wie begeistert: "Axelle Fanyo singt die Mutter eines toten Kindes, die Schilderung dessen Sterbens ist drastisch, Fanyos Lamento zu Tränen rührend. Milo Rau entwirft ein offenes Tableau, auf der Bühne das Wrack des Tankers, eine Tischgesellschaft, die um Entschädigung streitet. Die fehlt bis heute, mit ein Anlass für die Uraufführung. Man erfährt viel über kongolesische Geschichte, Arbeitsbedingungen, internationale, verantwortungslose Ausbeutung der Böden. Rau vermeidet Wut. Was aber 'Justice' schafft, ist hochemotionale Analyse, ist szenischer Essay, ist fabelhaft gut." Auch Standard-Kritiker Ronald Pohl applaudiert Rau, der einmal mehr die "Gelüste verwöhnter Kulinariker vollauf befriedigt": "Auf dem kontaminierten Boden postkolonialen Unrechts erblühen süßeste Kantilenen: Verlustklagen, vorn an der Rampe kniend angestimmt, wo sie helfen, im Nu jedes Herz zu zerreißen. Zieht man von Raus Kunst das zivilgesellschaftliche Engagement ab, das diskursive Pathos, erhält man tadellos konventionelles (Opern-)Theater."

Zu viel der Agitation, findet hingegen Jan Brachmann in der FAZ: "Wäre die pure Dokumentation noch redlich, so benutzen die inszenierten filmischen Arrangements von zerfressenen Menschenkörpern, verstümmelten Gliedmaßen und Tierkadavern auf Händlerständen reales Elend als Rohstoff einer Ästhetisierung. Eine visuelle Pornographie der Grässlichkeit wiederholt damit die wirtschaftliche Ausbeutung der Region." Ein bisschen viel Effekt attestiert auch Marco Greif (NZZ) Raus Inszenierung, aber zum Glück gibt es die Musik von Parra und das Libretto von Mwanza Mujila, meint er.

Die staatlichen Theater in Russland erhalten seit einigen Tagen per Post Aufforderung des Kulturministeriums, ihre Stücke künftig gemäß den "traditionellen geistig-moralischen Werten" Russlands zu inszenieren, berichtet Stefan Scholl in der FR: "Ein Sammelsurium aus allgemein menschlichen oder christlichen Werten, Sowjetparolen und Worthülsen, die als Regelwerk für eine neue Theatertradition nicht wirklich taugen." Bisher verteidigten die Hauptbühnen noch ihre Freiräume, "aber jetzt wollen Putins Kulturfunktionäre auch dem ein Ende setzen, so die Kritikerin Marina Dawydowa gegenüber dem Telegram-Kanal Moschem Objasnit: 'Sie werden alles Lebendige, was auf der russischen Bühne übrig geblieben ist, suchen, finden und vernichten.' Russlands Theater droht die Rückkehr zur sowjetischen Zensur."

Weitere Artikel: Für die Zeit hat Volker Weidermann mit dem ostdeutschen Schriftsteller Lukas Rietzschel über dessen in Zittau uraufgeführtes Stück "Das beispielhafte Leben des Samuel W." und ein AfD-Verbot gesprochen. Für die taz berichtet Sophia Zessnik vom Festival Internacional Santiago a Mil in Chile, einem der wichtigsten Theaterfestivals Lateinamerikas, das, wie ihr dessen Leiterin Carmen Romero Quero erklärt, auch politisch in Chile eine große Rolle spielt. In der NZZ berichtet Ueli Bernays von schlechter Stimmung bei der Generalversammlung der Zürcher Schauspielhaus AG. Die Bilanzen sind schlecht, das Publikum bleibt aus: "140 000 Zuschauerinnen und Zuschauer wurden für die letzte Saison budgetiert, aber es sind nur 94 577 gekommen - bei insgesamt 477 Veranstaltungen. Das ergibt eine Auslastung von durchschnittlich unter 50 Prozent."

Besprochen werden Shakesspeares "Sturm", inszeniert als postkoloniale Sci-Fi-Satire durch die Gruppe Moved by the Motion am Zürcher Schauspielhaus (FAZ) und Sofie Boitens und Lorenz Noltings Inszenierung "P*RN" im Deutschen Theater in Berlin, bei der Jugendliche "unaufgeregt" über Pornos und Masturbation sinnieren, wie Jakob Hayner in der Welt schreibt.
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Literatur

In der FAZ gratuliert Andreas Platthaus dem Schriftsteller David Grossman zum 70. Geburtstag. Lothar Müller schreibt in der SZ zum Tod der Lyrikerin Elke Erb - weitere Nachrufe bereits hier. Besprochen werden unter anderem Annette Mingels' "Der letzte Liebende" (online nachgereicht von der FAZ), Benjamín Labatuts "Maniac" (taz), eine Neuausgabe von Ernst Tollers Autobiografie (NZZ), der Briefwechsel zwischen Ludwig Wittgenstein und Ben Richards (Jungle World) und Álvaro Enrigues "Von Königreichen hast du geträumt" (FAZ). Mehr ab 14 Uhr in unserer aktuellen Bücherschau.
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Stichwörter: Grossman, David

Kunst

Bild: Gundula Schulze Eldowy. Papst, New York, 1990 aus der Serie In einem Wind aus Sternenstaub  © Gundula Schulze Eldowy

Mit "Halt die Ohren steif!" in der Berliner Akademie der Künste und "Berlin in einer Hundenacht" im Bröhan Museum widmen sich derzeit gleich zwei Ausstellungen der Fotografin Gundula Schulze Eldowy. Mehr als verdient, findet taz-Kritikerin Sophie Jung, die hier auch über viel seit 1985 währende Künstlerfreundschaft der Ostdeutschen zum Amerikaner Robert Frank erfährt: "Gundula Schulze hatte zu dem Zeitpunkt mit ungewohnter Direktheit in Schwarz-Weiß das von Krieg und Teilung gezeichnete Ostberlin porträtiert. Ihre Fotografien abseitiger, skurriler Charaktere der Stadt haben sich heute ins allgemeine Bildgedächtnis eingebrannt. Man kennt vielleicht ihr Bild von einem lieblich verwahrlosten Paar, das nie das Geld für ein Hochzeitsfoto besaß, oder das der Greisin Tamerlan, die nach einer Beinamputation fahl von ihrem Krankenhausbett in Schulzes Kamera blickt. Manchmal wirken ihre Motive derart aus der Zeit gefallen, als entsprängen sie den sozialkritischen Stadtszenen eines Hans Balluschek aus dem preußischen Berlin."

Nach dem Schulze Eldowy Frank 1990 in den USA besucht, "weitet sich der Kosmos der Fotografin ins Unendliche", erkennt Christiane Meixner im Tagesspiegel: "Immer noch lenkt sie den Blick auf das Abseitige im Alltäglichen und seine schmutzige, manchmal schmerzende Schönheit, die es zu ergründen gilt. Doch 'ihr fotografisches Werk transzendierte zunehmend zur Bildenden Kunst' schreibt Boris Friedewald als einer der Kuratoren der Ausstellung in seinem Katalogtext. Farbe und Mehrfachbelichtungen tauchen auf, die großen Formate im letzten Raum der Ausstellung zeigen diesen Wandel in Schulze Eldowys Arbeit."

Bild: graphic Thought Facility (1990, UK). Playing dress-up with AI, 2023

Zwischen Porträts von Hitler, der Rehbabys füttert, erwachsenen Männern, die Ponykunst schaffen und jede Menge Katzenbabys gefriert dem Guardian-Kritiker Oliver Wainwright das Lächeln in der Ausstellung "Cute" im Somerset House in London, die untersucht, welche unheimliche Blüten der Drang nach Niedlichkeit treibt. Und das seit dem 19. Jahrhundert, wie Wainwright lernt: "Wir finden die abgefahrenen psychedelischen Visionen des schizophrenen Malers Louis Wain und das, was Catterall als 'die ersten Katzen-Memes' bezeichnet, kleine fotografische Grußkarten, die Harry Pointer in den 1870er Jahren von seinen Hauskatzen anfertigte, die Teepartys feiern und Dreirad fahren. Es ist eine Erinnerung daran, dass der menschliche Drang, Kätzchen zu vermenschlichen, lustige Bildunterschriften hinzuzufügen und sie als Bilder im Taschenformat weiterzugeben, eine altehrwürdige Tradition ist, die nicht erst durch das Internet erfunden wurde."

Weiteres: Wie in einem Zettelkasten fühlt sich Alexandra Wach (Tagesspiegel) in der Anna-Oppermann-Retrospektive in der Bundeskunsthalle Bonn, die die "Ensembles" genannten Hausaltäre der Konzeptkünstlerin nun zwischen Zeichnungen, Fotos und Collagen rekonstruiert hat." Tobias Timm unterhält sich mit dem Fotografen Jeff Wall für die Zeit über Pferde, Realismus und die Autonomie der Kunst. Besprochen wird der Podcast "How To Make Money As An Artist In The Art World" des Frankfurter Konzeptkünstlers Michael Riedel (FR).
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Architektur

Vom Wunderkind zum Klimakiller - in der SZ erzählt Gerhard Matzig die Geschichte des Betons, der nach wie vor aus der Baubranche nicht wegzudenken ist, auch wenn die Zementindustrie einen der Spitzenplätze bei der CO2-Emmissionen belegt. Immerhin - es wird geforscht: "Die dringend gebotene Dekarbonisierung der Zementindustrie ist … schon länger ein Thema. Es gibt zudem Überlegungen, Fassaden so zu konstruieren, dass die Betonwände zugleich als integrierte Solarkraftwerke fungieren. Es gibt die Idee, aus Betonstraßen und Kellerfundamenten dringend benötigte Energiespeicher, also sozusagen Batterien zu machen. Es werden Verfahren entwickelt, die die Zementherstellung kohlendioxidarm (sagen wir vorsichtig: ärmer) machen. Und es gibt sogar transluzenten Beton, der lichtdurchlässig ist - oder zur Leuchtquelle werden kann."
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Stichwörter: Beton, Klimaschutz

Musik

Morgen beginnt das Berliner Musikfestival CTM, dem zuletzt reihenweise Künstler absagten, aus Protest gegen die Antisemitismusklausel des Berliner Senats, aber auch aus Unterstützung für die "Strike Germany"-Kampagne aus dem BDS-Milieu. Ersatz wurde zwar gefunden, schreibt Andreas Hartmann im Tagesspiegel, aber dass Joe Chialo die Antisemitismusklausel kurz vor Festivalbeginn dann doch wieder zurückzog, mache es nicht besser: "Rund um die Bewegung 'Ravers For Palestine', die sich erst vor ein paar Wochen gegründet hat und sich für den kulturellen Boykott Israels und nun auch Deutschlands stark macht, wird Chialos Rolle rückwärts bereits als Kampagnenerfolg gefeiert. Boykottandrohungen wirken also, heißt es dort. Womit Chialos Irrlichterei fatalerweise die Grundidee der sich gegen Israel richtenden BDS-Bewegung gestärkt hätte."

Die taz wirft Schlaglichter aufs Programm des Festivals: Beate Scheder stellt Pisitakun Kuantalaeng vor, der mit seinem Projekt "The Three Sound of Revolution" Protestsounds aus Thailand, Myanmar, den Philippinen, aus Portugal und Brasilien erforscht. Yelizaveta Landenberger wird von der experimentellen Musik von Jules Reidy "regelrecht betört" und "fühlt sich aufgehoben in dieser einzigartigen, bizarren Stimmung". Wir hören rein:



Außerdem: Manuel Brug (Welt) und Clemens Haustein (FAZ) gratulieren der Komponistin Unsuk Chin zur Auszeichnung mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Clemens Haustein meldet in der FAZ, dass der Dirigent Christoph Eschenbach künftig das Philharmonische Orchester in Breslau leitet, von wo dieser als kleiner Junge 1945 fliehen musste. Beim Berliner Klavierkonzert von Jan Lisiecki am vergangenen Wochenende klappte ja nun wirklich gar nichts, muss Frederik Hanssen im Tagesspiegel entgeistert feststellen. Im VAN-Magazin rankt Julia Conrad 15 Kompositionen von Augusta Holmès nach ihrer Männlichkeit. Und Arno Lücker macht sich für VAN an einen Interpretationsvergleich zu George Gershwins "Rhapsody in Blue". Hier Gershwins eigene Aufnahme der vor 100 Jahren entstandenen Komposition:

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