Efeu - Die Kulturrundschau

Freudloses Büßergewand

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14.02.2024. Die Störaktion im Hamburger Bahnhof sorgt weiter für Ärger, nicht zuletzt aufgrund eines irritierenden Instagram-Posts der Künstlerin Tania Bruguera. Diese verteidigt die Aktivisten und stilisiert sich selbst als Opfer, kritisiert die Welt. Die SZ weist auf den bemerkenswert autoritären Gestus der Störer hin. Claudia Roth stellt derweil den finalen Entwurf für die Reform der Filmförderung vor - und die Feuilletons sind mehrheitlich zufrieden, die SZ spricht sogar von einem großen Wurf. Außerdem: Der Künstler Flatz präsentiert seinen 71-jährigen Körper furchtlos den Smartphones, staunt die FAZ. Und die SZ freut sich über Sexgeflüster und Keiferei in Falk Richters "Bad Kingdom"-Inszenierung an der Schaubühne.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 14.02.2024 finden Sie hier

Kunst

Nach der Störung der Lesung von Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof (unser Resümees hier und hier), infolge der sich die kubanische Künstlerin entschloss, die Performance abzubrechen, hat Bruguera selbst ein Statement auf Instagram abgegeben. Sie stellte darin klar, dass es eine Verwechslung gegeben habe: die erste Unterbrechung durch Aktivisten (die am Samstagnachmittag stattfand) sei auf ihre Einladung hin erfolgt. Die zweite Störung sei "ein Protest gewesen", zwar verurteile sie die verbalen Angriffe auf den Direktor des Museums und das Publikum, trotzdem habe sie Verständnis für die Protestierenden: "Ich möchte betonen, dass ich jede Form von Gewalt oder Diskriminierung ablehne. Aber, war es ein gewalttätiges Ereignis? Nein. War es intensiv? Ja. Haben sie die Veranstaltung gestört? Ja, das war der Hauptzweck. Wurde ich durch die Störung beleidigt? Nein. Gab es irgendwelche körperlichen Angriffe? Nein. War es eine Konfrontation? Ja, aber was ist das Problem dabei?"

"Beschämend" findet Marcus Woeller in der Welt Brugueras Reaktion, sich "nach dieser Eskalation dennoch auf die Seite der 'Aktivisten' zu stellen." Mit dem Abbruch der Lesung habe sie die eigentliche Botschaft ihrer Performance untergraben: "Opfer dieses Abends, so muss man Tania Brugueras auf Instagram kontrovers diskutierte Mitteilung lesen, ist vor allem Tania Bruguera. An ihrem Anspruch auf einen Dialog, ja darauf, für die in der Kunst so häufig beschworene Heilung zu sorgen, ist sie gescheitert." Auch merkt Woeller an, dass Bruguera den antisemitischen Dimensionen des Protests in ihrem Statement keinerlei Rechnung getragen hatte. Bei Spon fragt Ulrike Knöfel, inweit Bruguera gar selbst in die Aktion involviert sein könnte: "War diese Störung am Nachmittag eine geplante Intervention, wer war im Vorfeld informiert worden? Till Fellrath, der andere Chef des Hamburger Bahnhofs, lässt über eine Sprecherin dieses ausrichten: Bruguera habe 'mit uns' - über 'Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wissenschaft gesprochen, von denen auch einige vorab eingeladen wurden'. Klingt also durchaus inszeniert. Bei der zweiten Störung waren offenbar zum Teil dieselben Personen involviert, denen Bruguera jetzt mit so viel Nachsicht begegnet."

Der Historiker Volker Weiß zeichnet in der SZ noch einmal nach, wie Bruguera selbst die Lesung um ein Plädoyer für Redefreiheit in Sachen Israelkritik erweitert hatte. Ein Manöver, das nach hinten los ging, insbesondere als Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Ziel der Attacken wurde: "Die Filmaufnahmen offenbaren einerseits einen bemerkenswert autoritären Gestus, in dem sich moralische Selbstgewissheit mit massiver Aggression paart, andererseits dokumentieren sie die völlige Hilflosigkeit eines eigentlich wohlmeinenden und diskussionsbereiten Publikums. Die deutsch-englisch brüllenden Störerinnen duldeten nur ihre eigenen Stimmen. Sie trugen einen sektenhaften Vorbeter-Nachbeter-Singsang von Palästina und 'from the river to the sea' vor und schrien dem Publikum ein 'Shame on you' entgegen. Einer Besucherin, die sich grundsätzlich solidarisierte, aber die Form des Auftritts kritisierte, wurde rabiat der Mund verboten: 'Wenn du inhaltlich auf unserer Seite wärst, dann wärst du ruhig!'" Weiß meint: "In dieser 'Intervention' zeigt sich der ganze Widerspruch der BDS-Bewegung. Redefreiheit wird reklamiert, um anderen den Mund zu verbieten."

Eine echte Solidaraktion ist derzeit in der Berliner Gemäldegalerie zu bewundern: 12 Bilder von Künstlern wie Cornelis de Heem oder Francesco Granacci werden dort derzeit ausgestellt, eine Auswahl aus insgesamt 74 Werken, die die Gemäldegalerie aus dem vom russischen Angriffskrieg bedrohten Museum für östliche und westliche Kunst in Odessa aufgenommen hat. Sophie Jung schreibt in der taz: "Alle zwölf Gemälde aus dem 16. bis 19. Jahrhundert im Berliner Saal stammen aus der 1923 in Odessa gegründeten Institution. Prado, Rijksmuseum oder Gemäldegalerie - ihr Sammlungsbestand lässt sich mit dem großer Häuser vergleichen. Nur weiß es kaum jemand. Viele der Werke gehörten einst denjenigen mit Westeuropa vernetzten wohlhabenden Familien, die in den Wirren nach Gründung der Sowjetunion 1917 fliehen mussten und ihren Besitz zurückließen (...)." In der SZ begrüßt Peter Richter, dass die Ausstellung zu einer Zeit komme," in der das Thema von anderen Krisenherden einerseits überschattet zu werden droht, andererseits zur Unterstützung der Ukraine von der Bundesregierung in der Regel noch dringlicher Waffen und Munition gefordert werden als Bilderrahmen. Eine Präsentation altmeisterlicher Gemälde hat unter diesen Umständen vor allem symbolpolitische Bedeutung." Für den Tagesspiegel berichtet Bernhard Schulz.

FLATZ: Portrait mit Hammer, 1990, Photo: Andreas Struck © FLATZ Foundation

Wer Lust auf Kunst jenseits von Aktivismus hat, kann es vielleicht mit der Ausstellung "Flatz. Something Wrong with Physical Sculpture" in der Münchener Pinakothek der Moderne probieren. Jörg Seewald ist jedenfalls in der FAZ ziemlich begeistert, etwa von einer spontanen Performance des Aktionskünstlers Flatz in Reaktion darauf, dass seine Arbeit "Die Haut zu Markte tragen", die eigentlich Stück für Stück versteigert versteigert werden sollte, von einem Sammler komplett erworben worden war: "Die Versteigerung von zwölf Tattoos, die nach dem Tod des Künstlers präpariert hinter Glas den erfolgreichen Bietern zugestellt werden, war damit vom Tisch. Nicht aber der unverstellte Blick auf Wolfgang Flatz' einundsiebzigjährigen Körper, der sich nun leibhaftig stehend stumm auf einer Scheibe drehte und dem gerade noch plappernden Publikum ernste Stille abnötigte. Reglos starrte er - ausnahmsweise ungeschützt von seiner Brille - zurück auf die Menschen, die ihn, den nun Verwundbaren, durch das immer häufigere Hervorholen der filmenden Smartphones einmal mehr verwundeten."

Weitere Artikel: In Italien heißt die Letzte Generation "Ultima Generazione"; in den Florenzer Uffizien hat sie nun Botticellis "Geburt der Venus" mit Bildern von Überschwemmungen überklebt, berichtet die Welt. Peter Kropmanns blickt in der NZZ auf den französischen Impressionismus zurück, dem derzeit international mehrere Ausstellungen gewidmet sind.

Besprochen werden die Ausstellung "À la cour du prince Genji - Mille ans d'imaginaire japonais" zum Genji monogarari im Musée national des arts asiatiques - Guimet, Paris (FAZ), die Ausstellung "Die gerettete Moderne. Meisterwerke von Kirchner bis Picasso" im Berliner Kupferstichkabinett (FR) und Karolina Jabłońskas Soloschau "How to be invisible" in der Berliner Galerie Esther Schipper (taz).
Archiv: Kunst

Film

Gerade noch auf der Zielgeraden hat Claudia Roth ihr Versprechen aus dem letzten Jahr, vor der Berlinale 2024 ihren finalen Entwurf für die Reform der Filmförderung vorzulegen, umgesetzt. Das auf 200 zusammengefasste Vorhaben entspricht in etwa Roths ersten Ankündigungen aus dem letzten Jahr und kommt den aus der Branche laut gewordenen Forderungen sehr weit entgegen, resümiert Andreas Busche im Tagesspiegel: "So viel Einigkeit herrscht selten in der deutschen Filmlandschaft, so groß war die Not aber auch lange nicht mehr." Zwei Säulen sollen mehr Planungssicherheit schaffen. "Die dritte Säule, die Investitionsverpflichtung für Sender, Streamer und andere audiovisuelle Dienste, nimmt unter anderem jene Unternehmen in die Pflicht, die auf dem deutschen Markt Geld einnehmen, aber ihren Unternehmenssitz im Ausland haben und dort Steuern zahlen. Sie sollen einerseits von der Anreizförderung profitieren, im Gegenzug aber verpflichtet werden, in deutsche und europäische Produktionen zu investieren; von 20 Prozent des Vorjahresumsatzes ist im Entwurf die Rede."

Freilich ist noch unklar, ob das alles so kommt - die politischen Verhandlungen insbesondere mit Christian Lindners Ministerium dürften hart werden. Tobias Kniebe ist in der SZ dennoch beeindruckt: Im Falle eines Erfolgs "wäre alles zusammen in der Tat ein großer Wurf". Imposant in seinem Willen zum Neuanfang findet er den Abschied vom Produktionszuschuss von 20 Prozent für Dreharbeiten im Land: "Stattdessen bekämen Filmproduzenten eine Rückerstattung vom Finanzamt von bis zu 30 Prozent der deutschen Herstellungskosten - ein völlig neues Paradigma. Es hätte aus Sicht der Filmbranche den Vorteil, dass die Mittel dafür potenziell unbegrenzt wären und späte Antragsteller nicht mehr leer ausgehen. Auch wenn Riesenproduktionen aus dem Ausland anrücken, sind immer Ressourcen da. Die Geldmittel müssten auch nicht, wie bisher, in jedem Bundeshaushalt neu verteidigt werden." Für den "größten Umsturz, den es in der deutschen Förderpolitik seit Jahrzehnten gegeben hat" hält Welt-Kritiker Hanns-Georg Rodek diesen Vorschlag: "Da für - beispielsweise - 100 Euro rückgezahlter Steuern rund 600 Euro Umsatz durch die Filmproduktion in Deutschland gemacht werden (die nicht entstünden, käme die Produktion nicht hierher), ist das Ganze für alle Beteiligten ein Geschäft, auch für den Fiskus."

Andreas Kilb zeigt sich in der FAZ skeptisch in den Details: So "sollen Auswahlkommissionen ausgemustert und durch 'Automatisierung' ersetzt werden - was nichts anderes heißt, als dass der Betrieb fördern wird, was dem Betrieb nützt: kassenträchtige Komödien, Pferde- und Animationsfilme. Für die weitere Vermittelmäßigung des deutschen Kinos wird also gesorgt sein, wenn das Gesetz 2025 in Kraft tritt. Es sei denn, man überlegte sich, wie man den deutschen Regisseuren und Autorinnen den Freiraum verschafft, den sie brauchen."

Außerdem: Das Lavieren der Berlinale in der AfD-Affäre hält Fatma Aydemir im Guardian alles in allem für einen ziemlich schlechten Witz. Der Tagesspiegel hört sich im Betrieb um, für wie politisch die Berlinale in diesem Jahr gehalten wird: Dominik Graf etwa erwartet "wieder viel karges Kino im freudlosen Büßergewand", freut sich aber schon auf die "Neufassung der Sektion des Forums" unter der neuen Leiterin Barbara Wurm, die wohl "sehr viel Unerwartetes" bringen werde. Im WDR werfen Georg Seeßlen und Markus Metz einen Blick auf die Berlinale-Retrospektive, die sich in diesem Jahr unangepassten Produktionen des deutschen Nachkriegskinos widmet. Für den Standard spricht Marian Wilhelm mit Juliette Binoche über ihre Rolle Trần Anh Hùngs "Geliebte Köchin" (hier unsere Kritik). Richard Pleuger interviewt für die SZ den Filmproduzenten Charles Brand, der sehr unbekümmert auf den Zug des letzten Kinosommers aufspringt und mit seinem flugs produzierten Trashfilm "Barbenheimer" den Hype nun abmelkt.

Besprochen werden Felipe Gálvez Haberles "Colonos" (taz, FAZ), die Amazon-Serie "The New Look" über Coco Chanel und Christian Dior (FAZ, mehr dazu hier), Reinaldo Marcus Greens Biopic "Bob Marley: One Love" (NZZ), Andrew Haighs "All of Us Strangers" (NZZ, unsere Kritik), der Superheldenfilm "Madame Web" mit Dakota Johnson (Standard, Presse), die Amazon-Doku "Das letzte Tabu" über Homosexualität im Profifußball (Freitag) und die österreichische Amazon-Serie "Beasts Like Us" (Presse).
Archiv: Film

Musik

Milo Raus Versuch, in seinem ersten Jahrgang als Leiter der Wiener Festwoche im aufeinander bezogenen Kontext Oksana Lyniv und das Sinfonieorchester Kiew Jevhen Stankovychs Requiem "Babyn Jar" und Teodor Currentzis mit dem SWR-Sinfonieorchester Benjamin Brittens "War Requiem" spielen zu lassen, war von vornherein "eine absurde, anmaßende, geschichtsverdrehende Idee", findet Manuel Brug in der Welt. Der Protest der ukrainischen Musiker folgte auf dem Fuße, nun lud Milo Rau Currentzis wieder aus, um zu retten, was zu retten ist. Der Schaden für das Festvial ist immens: "Milo Rau muss, bevor er überhaupt richtig angefangen hat, jetzt schon viel zerschlagenes Porzellan zusammenkehren. Und künftig werden sich nicht wenige Künstler vor einem Engagement der Wiener Festwochen fragen, in welchen Kontext sie da gestellt werden sollen."

Diese Entscheidung war bei weitem nicht so "alternativlos", wie Rau das nun hinstellt, findet Jan Brachmann im FAZ-Kommentar: Es "hätten leicht andere Dirigenten die Aufführung am 12. Juni im Burgtheater leiten können." Doch "Rau geht es nicht um Kunst. Es geht ihm darum, Kunst zu verzwecken für die Bebilderung aktueller Konflikte, sie zum Anschauungsmaterial für seine Thesen zu degradieren. ... Schon in seinen Genfer Operninszenierungen von Wolfgang Amadé Mozarts 'La clemenza di Tito' und Hèctor Parras 'Justice' war ihm Kunst immer nur Objekt einer politischen Denunziation von Wohlstandprivilegien. Er und Currentzis sind Waffenbrüder, wenn es darum geht, bildungsbürgerliche Begriffe von Kunst und ebensolche Haltungen zu ihr sturmreif zu schießen."

Außerdem: Frederik Hanssen blickt im Tagesspiegel auf das Internationale Kammermusikfestival "Fliessen" im Spreewald, das diesen Sommer zum zweiten Mal stattfinden wird. Besprochen werden Kanye Wests neues Album "Vultures 1" (Zeit Online, Standard) und Hayao Miyazakis Bilderbuch "Shunas Reise" (taz).
Archiv: Musik

Architektur

Das neue Museum der Moderne in Berlin wird teurer und teurer, weiß Nikolaus Bernau im Tagesspiegel. Verglichen mit ähnlichen Bauten sind die Kosten pro Quadratmeter astronomisch. Das kennt man andererseits schon lange so von der Stiftung Preussischer Kulturbesitz (SPK): "Damit wird allerdings eine Tradition fortgesetzt. Der größte Skandal der SPK-Baupolitik ist neben dem Berlin modern sicherlich der Radikalumbau des Pergamonmuseums. Er verteuerte sich von 385 Millionen für das Gesamtprojekt um 2010 auf inzwischen 1,3 Milliarden Euro. Die Bauzeit verlängerte sich um mindestens 13 Jahre - und die riesigen Rohranlagen unter den Glasdächern des Nord- und Ostflügels dienen nicht etwa der Wärmerückgewinnung oder als Solaranlage, sondern der schnöden Abfuhr der Wärme in die Umgebung. Das war schon um 2010 archaisch, als die Pläne fixiert wurden." Bernau zählt noch jede Menge weitere Beispiele absurder Geldverschwendung auf...
Archiv: Architektur

Literatur

Besprochen werden unter anderem Han Kangs "Griechischstunden" (online nachgereicht von der Zeit), Timon Karl Kaleytas "Heilung" (FR), Arne Dahls "Stummer Schrei" (FR), Nora Krugs illustriertes Tagebuch "Im Krieg" (FAZ) und Thomas Meyers Biografie über Hannah Arendt (SZ). Mehr ab 14 Uhr in unserer aktuellen Bücherschau.
Archiv: Literatur

Bühne

Bad Kingdom, Credit: © Gianmarco Bresadola, 2024 

Wahlweise trotz oder wegen eines immensen "Farce-Faktors" sehenswert ist Falk Richters "Bad Kingdom" an der Berliner Schaubühne, meint Dorion Weickmann in der SZ. Der Regisseur entwirft ein Therapie-Szenario, in dem verunsicherte Großstadtmenschen über ihre Einsamkeit sprechen - und die Therapeutin regelmäßig zur Verzweiflung bringen. Er wagt dabei eine Gegenwartsdiagnose, bei der kaum jemand gut wegkommt: "Die Einsamkeit ist das Seelenleid generierende Virus, das sämtliche sieben Einwohner von Richters 'Bad Kingdom' befallen hat. Das Setting in der Berliner Schaubühne passt perfekt: hinten wuchtige Burgzinnen, vorne zwei Show-Podeste, die sich bei Bedarf in Bewegung setzen. Chamäleonhaft wirkt das Grün, mit dem die Bühnenbildnerin Katrin Hoffmann die Optik überzieht: Es changiert zwischen sanfter Minze und dem Signalton eines OP-Kittels, je nachdem, ob gerade Sexgeflüster oder Keiferei die Szene beherrscht."

Weitere Artikel: Atif Mohammed Nour Hussein plädiert auf nachtkritik dafür, den Black History Month auch und gerade in Zeiten diskurspolitischer Verengung als ein utopisches soziales Projekt zu begreifen; wie es etwa das Berliner Ballhaus Naunystraße oftmals in beispielhafter Manier tut. Auf Zeit Online unterhält sich Corinna Milborn mit der Schauspielerin und Sängerin Erika Pluhar anlässlich Pluhars 85. Geburtstags.

Besprochen werden Ted Hearnes Stück "over and over vorbei nicht vorbei", das auf dem Festival "Schall & Rauch" an der Komischen Oper Berlin aufgeführt wurde (FAZ), das "Schall & Rauch" Festival insgesamt (Tagesspiegel), Matthias Anderssons "Schande" am Thalia Theater Hamburg (taz Nord), Büchners "Leonce und Lena" am Theater am Domshof, Osnabrück (taz Nord), Lehárs "Die Lustige Witwe" am Opernhaus Zürich (nmz) und das Musical "Die Königinnen" am Linzer Landestheater (Standard).
Archiv: Bühne