Eine neue Geschichte für EuropaEssay 26.02.2007 50 Jahre nach den Römischen Verträgen hat Europa den Faden verloren. Wie ist dieser Faden neu und kräftig zu spinnen? Sechs Gründe, Europa zu lieben. Von Timothy Garton Ash
Lob der DissidenzEssay 25.02.2007 In der vom Perlentaucher und signandsight.com angestoßenen Multikulturalismus-Debatte erinnern Ian Buruma und Timothy Garton Ash an die wohlmeinenden Intellektuellen der westlichen Welt, die einst den Stalinismus, aber nicht den Kommunismus kritisieren wollten. Sie träumen von "Wandel durch Annäherung", aber sie verirren sich auf einem "Dritten Weg". Von Ulrike Ackermann
Die Multikulturalismus-Debatte - Reaktionen in der WeltpresseEssay 21.02.2007 Von Le Monde über Trouw bis zur Washington Post: Die Debatte über Islam in Europa im Perlentaucher und auf signandsight.com hat zahlreiche Reaktionen in der internationalen Presse ausgelöst.
Schlagt nicht die PostmodernenEssay 21.02.2007 Das eigentliche Problem heißt Dogmatismus. In seinem Kern hinterfragt der Relativismus die Vorstellung von einer absoluten Wahrheit - eben dessen, worauf sich alle zum Fundamentalismus Neigenden berufen. Schlimmer noch, Fundamentalisten weigern sich sogar anzuerkennen, dass andere Standpunkte überhaupt Gültigkeit besitzen können. Mit ihnen kann man nicht reden - weder über Multikulturalismus, noch sonst etwas. Von Stuart Sim
Die Logik der ToleranzEssay 17.02.2007 Die verschiedenen Ansprüche oder Anschauungen in den jeweiligen "Kulturen" sind nicht miteinander vereinbar. Selbstverständlich sollten Monotheisten, Atheisten und Polytheisten idealerweise in der Lage sein, in friedlicher Nachbarschaft zu leben. Aber die Gesetze der Scharia und die Regeln westlicher Demokratien sind vollkommen unvereinbar. Und diese Unvereinbarkeit ist im "multikulturellen Gespräch" nicht einfach wegzudiskutieren. Von Lars Gustafsson
Identität und MigrationEssay 08.02.2007 Moderne liberale Gesellschaften haben schwache kollektive Identitäten. Postmoderne Eliten, besonders in Europa, glauben heute, dass ihre Identitäten nicht mehr länger von Religon und Nation bestimmt werden. Aber wenn unsere Gesellschaften nicht offensiv liberale Werte vertreten, können sie von Migranten in Frage gestellt werden, die genauer wissen, wer sie sind. Von Francis Fukuyama
Der Dogmatismus der AufklärungEssay 07.02.2007 Ich bewundere die Leistungen der Aufklärung kein bisschen weniger als es Professor Cliteur zu tun scheint, aber ich glaube auch, dass eine ihrer größten Leistungen die Zurückweisung aller Dogmatismen ist. Eine Antwort an Paul Cliteur. Von Ian Buruma
Krieger ist nicht gleich KriegerEssay 06.02.2007 Ian Buruma vertritt in "Murder in Amsterdam" eine postmodernistische Auffassung, die die radikale Aufklärung mit dem radikalen Islamismus gleichsetzt. Aber so lassen sich religiöse Eiferer nicht befrieden. Job Cohen, Bürgermeister von Amsterdam kann ein Lied davon singen. Von Paul Cliteur
Die Stereotype des Mr. BurumaEssay 05.02.2007 Der Islam ist nicht so stark in sich differenziert, wie es Ian Buruma in seiner Antwort auf Pascal Bruckner behauptet: Im Gegenteil - er ist eine drückende soziale Realität, kodifiziert in der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte", die von 45 muslimischen Staaten unterzeichnet wurde und die die Scharia zum Maßstab macht. Von Necla Kelek
Zum sogenannten neuen ÜbersetzerstreitEssay 02.02.2007 Thomas Steinfeld, Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, kritisierte gestern die Übersetzer des "Verbandes deutschsprachiger Übersetzer", die im sogenannten "Übersetzerstreit" die Kompromissvorschläge der Verlage ablehnen. Sie verkennen nach Steinfeld, dass sich der kulturelle Wert ihrer Arbeit nicht mit Geld aufwiegen lässt. Der Umberto-Eco-Übersetzer Burkhart Kroeber wendet ein: Auch Übersetzer würden gern mehr als 1.000 Euro im Monat verdienen. Von Burkhart Kroeber
Lieber Pascal als Pascal BrucknerEssay 01.02.2007 Weder separatistischer Multikulturalismus noch republikanischer Monokulturalismus sind Erfolg versprechende Modelle. Integrationspolitik kann nicht auf der Annahme basieren, dass Millionen von Muslime in Europa ihren Glauben aufgeben. Eine Antwort an Pascal Bruckner. Von Timothy Garton Ash