Buchautor

Johann Georg August Wirth

Johann Georg August Wirth, geboren 1798 in Hof (Saale), gestorben 1848 in Frankfurt am Main, war ein deutscher Jurist, Schriftsteller und Politiker im Vormärz. Er studierte Jura und arbeitete nach dem Scheitern der Juristen-Karriere als Redakteur der regierungstreuen Zeitschrift "Das Inland". Wegen seiner kritischen Texte musste der Verleger Cotta ihr Erscheinen einstellen, Wirth gründete seinen eigene Zeitschrift, die "Deutsche Tribüne", deren kritische Texte immer wieder die politische Zensur auf den Plan riefen.  1832 wurde seine Zeitschrift vom Bundestag verbote. Er wurde zusammen mit Philipp Jakob Siebenpfeiffer verhaftet und in einem Hochverratsprozess jedoch freigesprochen. Kurz darauf wurden Wirth und Siebenpfeiffer  wegen Behördenbeleidigung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Siebenpfeiffer entkam in die Schweiz , Wirth musste seine Haft in Kaiserslautern absitzen. Nach seiner Freilassung wurde er unter Polizeiaufsicht gestellt, floh aber 1836 nach Frankreich und von dort in die thurgauische Schweiz. 1840 gab er die in Konstanz erscheinende "Deutsche Volkshalle" heraus und verfasste eine "Geschichte der Deutschen". 1847 zog er nach Karlsruhe. Als Abgeordneter des Fürstentums Schleiz-Lobenstein wurde Johann Georg August Wirth in die deutsche Nationalversammlung gewählt, starb jedoch am 26. Juli 1848, kurz nach ihrer Eröffnung in der Frankfurter Paulskirche.
Bücher auf
1 Buch

Johann Georg August Wirth (Hg.): Deutsche Tribüne (1831 - 1832)

Cover
K. G. Saur Verlag, München 2007
ISBN 9783598115431, Gebunden, 1561 Seiten, 126.00 EUR
Neu herausgegeben von Christof Müller-Wirth und Wolfram Siemann. Die von Johann Georg August Wirth herausgegebene "Deutsche Tribüne" ist eine der wichtigsten liberaldemokratischen Zeitungen des deutschen…