Magazinrundschau
Düster, aber gesund
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
19.08.2014. In Wired erklärt Edward Snowden, wie die besten Absichten direkt in die Hölle führen. Nepszabadsag fragt: Soll Imre Kertesz den selben Orden annehmen wie Göring? In Film Comment will Alexander Sokurow dem Kino mit Literatur aus den Kinderschuhen helfen. Soziale Mobilität gibt es nicht, verkündet der Soziologe Jules Naudet in Les inrockuptibles. The Dissolve freut sich auf den Pepys aus Hollywood.
Wired (USA), 01.08.2014
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Außerdem bei Wired: Eine Mini-Debatte darüber, ob es sich die Science-Fiction angesichts weltweiter Krisen und Katastrophenszenarien leisten kann, weiterhin Dystopien zu zu schreiben. Nein, meint Michael Solana, denn Science-Fiction legte immer schon den Nährboden für zukünftige technologische und gesellschaftliche Entwicklungen und die "dystopische Obsession" der Gegenwarts-Science-Fiction führe zu nichts Gutem. Devon Maloney widerspricht: Dystopien sind ein wertvoller Bestandteil kritischer Kultur und damit für den Fortschritt unabdingbar. Denn "eine gesunde Dosis Skepsis und die Befähigung, intelligent Kritik zu üben, zählen zu den wichtigsten, basalsten Qualitäten, über die eine gebildete Öffentlichkeit verfügen muss, um ihre Autonomie und Macht in einer sich rasant wandelnden Welt zu bewahren."
Radar (Argentinien), 17.08.2014
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London Review of Books (UK), 21.08.2014
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Weitere Artikel: Patrick Cockburn schildert die verzweifelte Lage der sunnitischen Bevölkerung im Irak, die zwischen der Isis und der Regierung Maliki aufgerieben wird. Und Ferdinand Mount liest eine neue Biografie über Edmund Burke.
Film Comment (USA), 15.08.2014
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Les inrockuptibles (Frankreich), 13.08.2014
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New Yorker (USA), 25.08.2014
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Außerdem: Michael Specter stellt die indische Aktivistin Vandana Shiva vor, die gegen den von Firmen wie Monsanto betriebenen Lebensmittel-Totalitarismus kämpft und für die Diversität der Grundnahrungsmittel. Nick Paumgarten berichtet, wie das Onlinedating-Portal OkCupid seine User narrt, indem es ihnen ideale Partner vorgaukelt (das Tollste: es funktioniert!). Und Tad Friend erinnert an Robin Williams und weiß, warum der Schauspieler zu den Drogen griff: ohne war"s einfach zu öde.
Dissolve (USA), 26.06.2014
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Nepszabadsag (Ungarn), 16.08.2014
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Guardian (UK), 19.08.2014
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Außerdem erklärt Steven Pinker, wann es völlig in Ordnung geht, gegen die Regeln der Grammatik zu verstoßen.
New York Times (USA), 16.08.2014
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B2/Q12/A43968/nyt.jpg)
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