Spätaffäre
Das wimmelnde, isolierte Ich
Vorschläge zum Hören, Sehen, Lesen. Wochentags um 17 Uhr
15.04.2014. In The New Republic begreift Adam Thirwell mit dem ausgeschlossenen Gottfried Benn die Schande als ästhetische Form. WDR5 geht mit Italien auf Irrfahrt durch Europa, der Deutschlandfunk denkt über Helden in den neuen Fernsehserien nach. Auf arte singt Juliette Gréco. Und Peter Müller schickt eine Flaschenpost aus dem alten West-Berlin.
Für Sinn und Verstand
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B7/Q442/A40318/newrep.jpg)
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/B7/Q442/A40318/point.jpg)
Für die Ohren
Für den WDR5 haben Bernhard Pfletschinger und Catrin Dingler "Italiens Irrfahrt nach Europa" untersucht. Sie fragen sich, warum die Italiener, nachdem sie so lange Silvio Berlusconi wählten, jetzt dem Komiker Beppe Grillo folgen: "Die Autoren begleiten Grillo auf seiner Wahlkampftour und befragen den Literatur-Nobelpreisträger Dario Fo zur Rolle der Komödianten in der italienischen Geschichte und Gegenwart. Der Schriftsteller Robert Menasse, der sich für ein Buchprojekt ein Jahr im Zentrum der EU in Brüssel aufhielt, fürchtet die Narren nicht: für ihn sind sie die letzten Vertreter europäischer Nationalstaaten, die sich auflösen. Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament wird ein Sieg der Rechtspopulisten befürchtet. Italien übernimmt danach die EU-Ratspräsidentschaft." Hier zum Hören (ca. 50 Minuten)'
Mit den amerikanischen Qualitätsserien der letzten Jahre ging auch eine einschneidende Veränderung der Heldenfigur einher, beobachtet Barbara Sichtermann in einem Radioessay für den Deutschlandfunk nach der Sichtung von Serien wie "Mad Men", "Dexter" oder "Breaking Bad": "Die Figur des Helden erfährt eine radikale Wandlung. Sie ist nicht mehr einfach nur ein gebrochener Charakter, der Fehler macht wie wir alle. Sie entfernt sich auf eine Weise von den 'Guten', die es dem Publikum trotz intensiven Mitfieberns nicht mehr möglich macht, sich mit ihr zu identifizieren." Hier kann man die Sendung nachhören. (29 Minuten)
Mit den amerikanischen Qualitätsserien der letzten Jahre ging auch eine einschneidende Veränderung der Heldenfigur einher, beobachtet Barbara Sichtermann in einem Radioessay für den Deutschlandfunk nach der Sichtung von Serien wie "Mad Men", "Dexter" oder "Breaking Bad": "Die Figur des Helden erfährt eine radikale Wandlung. Sie ist nicht mehr einfach nur ein gebrochener Charakter, der Fehler macht wie wir alle. Sie entfernt sich auf eine Weise von den 'Guten', die es dem Publikum trotz intensiven Mitfieberns nicht mehr möglich macht, sich mit ihr zu identifizieren." Hier kann man die Sendung nachhören. (29 Minuten)
Für die Augen
Auch mit mittlerweile 85 Jahren singt Juliette Gréco ihre Chansons noch voller Inbrunst. Arte porträtiert die Musikerin in "Juliette Gréco - Die Unvergleichliche" - hier in Mediathek. (72 Minuten)
Eine Reise in die Vergangenheit des alten West-Berlins: In seinem Kurz-Dokumentarfilm "Menschen, Häuser" aus dem Jahr 1983 wirft der Regisseur Peter Müller einen Blick in die von der Stadterneuerung betroffenen Quartiere in Kreuzberg. Eine atmosphärisch dichte Flaschenpost aus den frühen 80ern. Auf Youtube in voller Länge vom Regisseur hochgeladen:
Eine Reise in die Vergangenheit des alten West-Berlins: In seinem Kurz-Dokumentarfilm "Menschen, Häuser" aus dem Jahr 1983 wirft der Regisseur Peter Müller einen Blick in die von der Stadterneuerung betroffenen Quartiere in Kreuzberg. Eine atmosphärisch dichte Flaschenpost aus den frühen 80ern. Auf Youtube in voller Länge vom Regisseur hochgeladen:
Kommentieren